2. Projektmodul
Dipl.-Geogr. Britta Trostorff
Note - 12 LP/8 SWS
Thüringen verfügt über ein ausgeprägtes Siedlungsnetz aus kleineren und mittleren Städten und ist in weiten Teilen als ländlicher Raum zu charakterisieren. Spätestens seit den 1990er Jahren nimmt Thüringens Bevölkerung ab, auch künftig wird sie weiter schrumpfen. Gleichzeitig werden die Menschen im Schnitt älter. Diese Entwicklungen stellen die räumliche Planung vor neue Herausforderungen. Zudem werfen Energiewende und Klimawandel ihre Schatten voraus und erfordern neue Strategien.
Was bedeutet das für ein Land wie Thüringen und die Versorgung seiner Bevölkerung? Wie gehen Entscheidungsträger und Akteure vor Ort mit dem Widerspruch zwischen der Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse und der oft nur mäßigen Rentabilität und Vertretbarkeit von (Versorgungs-)Angeboten unter den genannten Rahmenbedingungen um? Welche neuen Ansätze und Formen der Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge bestehen bereits? Welche Akteure wirken dabei wie zusammen?
Diesen Fragen werden wir in unserem Planungsprojekt nachgehen. Nach (1) der Erarbeitung wesentlicher inhaltlicher Grundlagen und eines Problemverständnisses werden wir (2)eine Bestandsaufnahme und Standortbestimmung für Thüringen vornehmen. Dabei werden verschiedene Analysemethoden der Raum- und Planungswissenschaften zum Einsatz kommen. Die letzte Phase des Projekts (3) wird schließlich die Vertiefung einzelner Fallstudien sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen umfassen.