Immer wieder wird der gesellschaftliche Diskurs von einzelnen Begriffen schier überrollt. Die Urbanistik bleibt davon nicht unberührt, ja sie nimmt manche dankbar auf und verhilft ihnen zu einer präziseren Bedeutung für ihre Handlungsfelder. So geschehen in den letzten 20 Jahren mit Schrumpfung, Partizipation und soziale Mischung. Durch solche Begriffe begreifen wir die gesellschaftliche Realität besser, wie können sie analytisch erfassen und sogar verändern.
Mit Zivilgesellschaft hat es eine andere Bewandtnis. Der Begriff wird in der allgemeinen Öffentlichkeit und auch im akademischen Leben für so unterschiedliche Bedeutungen in Anspruch genommen, dass sein Gehalt oft Ratlosigkeit hinterlässt.
Zivilgesellschaft ist indessen ein delikater Terminus. Er hat seine Geschichte, neben einer eher neutralen Bedeutung für die Bezeichnung von bestimmten Institutionen steht er für einen marxistischen gesellschaftstheoretischen Ansatz und für eine neoliberale Reduktion der gesellschaftlichen Vielfalt.
Zu einem Austausch darüber, um gemeinsam von einem wohlgefälligen Ausdruck zu einem klar konturierten und produktiven Begriff zu kommen, der die Urbanistik weiter qualifiziert, lädt das Institut für Europäische Urbanistik zu einem Werkstattgespräch ein.
Statements und Gespräch mit:
Moderation: Victoria Grau, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Raumplanung und Raumforschung
Der Titel ist in Anlehnung an Friedrich Schillers Antrittsvorlesung formuliert. Die Ankündigung »Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?« zog im Mai 1789 in Jena so viele Studierende an, dass die Vorlesung in das Auditorium Maximum verlegt wurde, aber auch dort nicht alle Platz fanden.
Für die aktuelle Veranstaltung am Mittwoch 18. Juni, von 17 bis 19 Uhr, ist zunächst Raum 007 im IfEU, Belvederer Allee 5, vorgesehen.
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