Die Masterarbeit »Hotel Interim« von Andreas Stanzel ist Finalist des EUmies Awards Young Talent 2025 und zählt damit zu den zwölf besten europäischen Abschlussarbeiten im Bereich Architektur und Stadtplanung.
»Andreas Stanzel hat mit dem selbst gewählten Thema und der integrativen Bearbeitung seiner Masterthesis Hotel Interim gezeigt, dass er komplexe Themen und die damit verbundenen Zielkonflikte erkennen, analysieren, erforschen und in Architektur übersetzen kann. Mit der Auseinandersetzung mit dem baulichen Bestand aus dem Kontext der ehemaligen DDR und dem damit verbundenen immateriellen und materiellen Erbe ist das Thema seiner Arbeit überaus relevant. Ich freue mich sehr über diese Würdigung«, so Verena von Beckerath, Professorin für Entwerfen und Wohnungsbau an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar, die die Masterarbeit gemeinsam mit Prof. Anne Femmer und Prof. Florian Summa (ehemals Gastprofessur Entwerfen und Stadterneuerung an der Universität der Künste Berlin) sowie Michael Kraus (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Entwerfen und StadtArchitektur an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar) betreut hat.
Der renommierte Nachwuchspreis »EUmies Awards Young Talent« wird jährlich von der Fundació Mies van der Rohe in Kooperation mit der Europäischen Union vergeben. Die Verkündung der diesjährigen Finalist*innen fand statt im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung »Intelligens. Talent. EUmies Awards Young Talent 2025«, die seit 9. Mai 2025 im Palazzo Mora in Venedig alle für die Shortlist nominierten Arbeiten zeigt. Am 19. Juni 2025 werden die Preisträger ebenfalls im Rahmen der Architekturbiennale in Venedig bekannt gegeben.
Projektbeschreibung »Hotel Interim«
Die Arbeit untersucht ein leerstehendes Hotel in Halle, das seit 2022 auf den Abriss wartet. Das Projekt gliedert sich in drei Teile: eine filmische Dokumentation, eine Analyse des immateriellen und materiellen Werts des Gebäudes sowie die Entwicklung eines Entwurfs für eine mögliche Zwischennutzung.
Besonders prägend war der Austausch mit einem Haustechniker, der das Gebäude seit 47 Jahren betreut. Sein Wissen, festgehalten in einer Gesprächstranskription, repräsentiert das immaterielle Erbe des Hotels. Ebenso bedeutsam ist der materielle Wert des Bestands: Um die Auswirkungen eines möglichen Abrisses besser zu verstehen, wurden die im Gebäude gebundenen Materialien sowie deren graue Energie bilanziert. Die Analyse ermöglicht zugleich ein vertieftes Verständnis der Bausubstanz und Ausstattung – und offenbart Potenziale für eine Reaktivierung oder Umnutzung.
Ist Warten ein aktiver Zustand? Kann aus dem Wachtraum eine reale Begegnung entstehen? Der Entwurf erforscht das Potenzial einer Zwischennutzung und untersucht, wie das Gebäude im Kontext eines schrittweisen Rückbaus dennoch als Stadtbaustein erhalten bleiben könnte. Die vorgeschlagene Nutzung vereint dabei Funktionen, die sowohl den Bedürfnissen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule als auch denen der umliegenden Nachbarschaft gerecht werden.
Ausführliche Informationen zur Masterarbeit »Hotel Interim«:
https://eumiesawards.com/heritageobject/hotel-interim
Weitere Informationen zu EUmies Award:
Finalists 2025 | EUmies Awards
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