des Präsidiums der Bauhaus-Universität Weimar

Liebe Menschen der Bauhaus-Universität Weimar,

auf den folgenden Seiten möchten wir, das neue Präsidium der Bauhaus-Universität Weimar, Ihnen die Schwerpunkte, die wir uns für unsere gemeinsame Legislatur setzen möchten, und unser daraus folgendes Startprogramm bis Ende des Jahres 2023 vorstellen.

Dieses Startprogramm ist das Ergebnis von Befragungen, Gesprächen und Debatten, die an der Universität in den vergangenen Wochen und Monaten stattgefunden haben und zu denen wir auch weiterhin im Austausch bleiben werden.

Das heißt, dass dieses Programm nicht abschließend ist, aber wir wollen zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit erste Prioritäten setzen: Damit soll ein Momentum erzeugt werden, das uns durch die Legislatur bis 2026 tragen soll.

Die Universität als positives und produktives Lebens-, Arbeits-, Forschungs-, Lehr- und Lernumfeld

Die Bauhaus-Universität Weimar soll uns allen ein positives und produktives Lebens-, Arbeits-, Forschungs-, Lehr- und Lernumfeld sein, in dem wir unsere beruflichen und persönlichen Potentiale möglichst optimal entwickeln und wirksam machen können.

Diesen Anspruch gemeinsam zu verwirklichen, darin sehen wir die Hauptaufgabe des Leitungsteams.

Wir wünschen uns, dass von der wissenschaftlichen, künstlerischen und entwurflichen Forschung und Praxis an der Bauhaus-Universität Weimar sowie durch ihre Lehre, ihre Aktivitäten und Angebote Impulse ausgehen, die in der globalen Gesellschaft wirksam werden. Wir wünschen uns, dass Studierende, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen nach Weimar kommen, weil sie hier Dinge studieren, erforschen und realisieren können, die an anderen Orten nicht möglich sind. Wir wünschen uns, dass Universitätsmitglieder und -angehörige bei uns bleiben, weil sie hier eine dynamische, agile Institution vorfinden, die angesichts der Herausforderungen unserer Zeit als progressive und vielfältige Wertegemeinschaft zusammenhält. Die Bauhaus-Universität Weimar ist in dieser Hinsicht bereits gut aufgestellt, aber wir alle wissen: es gibt auch viel zu tun.

Ein neues Präsidium kann nicht jedes Thema und auch nicht alle Probleme sofort und gleichermaßen angehen. Entsprechend haben wir eine Übersicht der anstehenden Themenbereiche zusammengestellt und für diese zunächst jeweils eine Handvoll mittelfristiger Schwerpunkte definiert, die ihrerseits mit spezifischen, bis zum Ende des Jahres 2023 realisierbaren Meilensteinen unterlegt sind. Diese Meilensteine dürfen Sie als Startprogramm 2023 für die Arbeit der nächsten Jahre verstehen, denn natürlich denken wir über das Jahr 2023 hinaus. Selbstverständlich werden wir daneben alle wiederkehrenden und langfristigen Aufgaben in den Ressorts des Präsidiums auch weiterhin vorantreiben.

Als Grundlage unseres Programms haben wir zunächst einige Annahmen definiert, die uns als Arbeitshypothesen dienen.

Grundsätzliche Annahmen

Die Bauhaus-Universität Weimar versteht sich heute und in Zukunft als Ort herausragender Forschung, als Bildungsinstitution mit Leuchtturmfunktion und als Kulturträgerin in der Gesellschaft. Ihre Kernkompetenzen liegen im Bereich von Kreativität und Innovation. Mit ihren Aktivitäten dient sie dem Gemeinwohl mit besonderem Augenmerk auf Teilhabe und Diversität, technologischer Entwicklung und sozio-ökologischer Nachhaltigkeit.

Zur Erfüllung dieser Ansprüche ist die Bauhaus-Universität Weimar

  • kritisch reflektiert, kulturell inklusiv und integrativ ausgerichtet;
  • eingebunden in internationale Standards und Praktiken der Fachdisziplinen und hat dennoch ein wahrnehmbar überdisziplinäres institutionelles Profil;
  • Akteurin und Partnerin im internationalen Netzwerk von Hochschulen, Institutionen, Wissenschaftler*Innen und künstlerisch-gestalterisch Schaffenden und in zukunftsorientierten Märkten;
  • neugierig, kreativ und offen für innovative und experimentelle Ansätze;
  • unternehmerisch im Denken und Handeln, allerdings nicht kommerziell in den Zielen;
  • pragmatisch, aber nicht immer zwingend anwendungsorientiert;
  • mutig in ihren Positionen, ohne dogmatisch zu sein; und vor allem
  • in die Gesellschaft hinein gestaltend.

Aus diesen Ansprüchen ergeben sich – neben den grundsätzlichen Aufgaben in Forschung und Lehre – erkennbare Handlungsfelder. Diese liegen z.B. in den Bereichen

  • zeitgemäße Aufstellung und internationale (Selbst-)Darstellung der Universität im Spiegel­bild ihrer regionalen und internationalen Vernetzung;
  • Kommunikation nach innen und außen;
  • ökologische und soziale Nachhaltigkeit;
  • Wirksamkeit der Universität in gesellschaftspolitischen Kontexten;
  • inter-/transdisziplinäre Forschungs- und Lehrpotentiale;
  • Lehr- und Lernformate in Vollzeit- und Teilzeitstudium, sowie in Fort- und Weiterbildung und/oder auch Vor-, Orientierungs- oder Schüler*innen-Studium und deren jeweilige Anschlussfähigkeiten;
  • institutionelle Integration in regionale, nationale und/oder internationale Strukturen; und
  • Digitalisierung, Internationalisierung und Diversität im gelebten Alltag der Universität.

Wir – das neue Präsidium – haben unsere Überlegungen von diesem Horizont aus begonnen, weil wir ihn für spezifisch und prägnant halten. Allerdings begreifen wir diese Annahmen nicht als erschöpfend oder abschließend. Wir wollen miteinander und mit Ihnen weiter an Lösungsansätzen arbeiten – wohlverstehend, dass die meisten Herausforderungen vielschichtige Hintergründe, Interessen, Perspektiven und Verknüpfungen haben, für die es oft nicht „die eine“ richtige Lösung gibt. Deshalb freuen wir uns auch in Zukunft über Ihre Meinungen und Ideen, am einfachsten per E-Mail an wir[at]uni-weimar.de.

Und jetzt geht es los mit unserem Programm!

Der Anspruch unserer Universität ist es selbstbewusste, kritische Akademiker*innen mit wissenschaftlichen, technischen, und künstlerisch-kreativen Kompetenzen aus und weiterzubilden. Durch hohe Attraktivität des Lernens an der Bauhaus-Universität Weimar und durch mutige, standardsetzende, zukunftsfähige Studienkonzepte, Studienformate und Studiengänge wollen wir neue Studierendenpotentiale erschließen.

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Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine Institution exzellenter wissenschaftlicher, künstlerischer und entwurflicher Forschung, die sich an aktuellen wissenschaftlichen, künstlerischen, gestalterischen und gesellschaftlichen Themenstellungen orientiert. Ziel der Universität ist es, durch Forschungsaktivitäten eine deutlich sichtbarere Positionierung im Diskurs innovativer, zukunftsrelevanter Themen zu erzielen.

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Die Universität ist Akteurin und Partnerin in globalen gesellschaftlichen Prozessen und Debatten, die sie in ihrer vielfältigen Praxis, Pädagogik und Forschung mitgestaltet und entwickelt. Ziel der Bauhaus-Universität Weimar ist es, deutschlandweit eine Führungsrolle in der Themensetzung, Reflexion und Gestaltung transformativer Prozesse in einer post-pandemischen globalen Gesellschaft zu übermnehmen.

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Die Bauhaus-Universität Weimar ist organisatorisch-administrativ kompetent, aber auch flexibel aufgestellt. Die Universität will Forschung und Lehre im operativen Alltagsgeschäft effektiv unterstützen und ein attraktiver Studien- und Forschungsstandort mit globaler Ausstrahlung sowie ein begehrten Arbeitgeber mit überregionalem Einzugsraum sein.

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Die Bauhaus-Universität Weimar bietet ihren Mitgliedern und Angehörigen eine adäquate räumliche Infrastruktur, welche die Prinzipien des Experiments und der Zusammenarbeit über Fächer und Fächerkulturen hinweg stärken und die Ansprüche an einen zeitgemäßen Forschungs-, Lehr-, Arbeits-, Experimentier- und Begegnungsort optimal widerspiegeln soll.

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