Interdisziplinäre Forschergruppe erhält Förderung für »Digital Engineering« im Bauwesen
Weltweit zieht es immer mehr Menschen in die Städte. Insbesondere die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum stellt Städteplaner und Bauwirtschaft dabei vor enorme Herausforderungen, welche durch Verdichtungs- und Umnutzungsprozesse gemeistert werden könnten. Die Bundesregierung reagierte aktuell beispielsweise mit einer Neuregelung im Städtebaurecht: Mit der Einführung der Baugebietskategorie »Urbane Gebiete« soll die Bautätigkeit in Innenstadtlagen vereinfacht werden.
Die Urbanisierung führt so zu Planungsprozessen, welche unter komplexen Randbedingungen möglichst schnelle Umsetzungen erfordern. Durch die konsequente Anwendung von digitalen Methoden will die neu eingerichtete Forschergruppe an der Bauhaus-Universität Weimar solche Prozesse unterstützen.
Projektleiter Prof. Guido Morgenthal, Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion an der Fakultät Bauingenieurwesen, erläutert die Motivation der Forschergruppe: »Beim Neubau ebenso wie bei Sanierungen treten Probleme immer dann auf, wenn Planungsgrundlagen lückenhaft, Prozesse intransparent oder die Kommunikation der Beteiligten ineffektiv ist.« Methoden des Digital Engineering könnten hier einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung leisten: Durch die automatisierte Erfassung, Speicherung, Auswertung und Visualisierung von Bauwerksdaten könnten insbesondere komplexe Projekte hocheffizient geplant und ausgeführt werden.
Die Weimarer Forscher setzen dabei auf einen interdisziplinären Ansatz und fortschrittliche Technologien wie die drohnengestützte Erfassung der Geometrie von Bestandsbauten, die Erkennung von Bauwerksschäden mittels automatischer Bildanalyse (Computer Vision), die energetische Bewertung von Gebäuden mit Hilfe von Thermographie, das sensorbasierte Monitoring von Kennwerten und die konsistente Speicherung aller anfallenden Daten in Building Information Modeling (BIM) sowie deren Visualisierung und Interaktion mit Virtual Reality (VR).
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