Alles eine Frage des Vertrauens? Bauhaus-Universität Weimar ist Kooperationspartnerin des Kultursymposiums Weimar 2023
Das vierte internationale Kultursymposium gastiert unter dem Titel »Eine Frage des Vertrauens« wieder in Weimar. Vom 10. bis 12. Mai 2023 bringt das Goethe-Institut spannende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Politik zusammen, die sich drei Tage lang in Diskussionen, Vorträgen, interaktiven Workshops und künstlerischen Arbeiten zu dem vielschichtigen Thema Vertrauen austauschen. Beteiligt sind auch Studierende der Bauhaus-Universität Weimar, die das diesjährige Festivalprogramm mit Kurzfilmen, Radiobeiträgen und einer fotografischen Postkartenausstellung bereichern.
Vertrauen spielt in vielen Lebensbereichen und Kulturen eine zentrale Rolle. Gemeinschaften basieren auf Vertrauen: in politische Systeme und kulturelle Codes, in persönliche und geschäftliche Beziehungen, in internationale Vereinbarungen und verlässliche Informationen. Auch das Vertrauen in die eigene Person, die eigenen Fähigkeiten und Urteilskraft ist von elementarer Bedeutung für das soziale Miteinander.
Das Kultursymposium Weimar 2023 betrachtet den Begriff des Vertrauens interdisziplinär und aus globaler Perspektive. Dabei beleuchten drei Schwerpunkte ausgewählte Aspekte: Vertrauen und Individuum, Vertrauen in Gesellschaft, Politik und Medien und Vertrauen in Wirtschaft und Technologie. Die Bauhaus-Universität Weimar ist mit drei Projekten an dem internationalen Festival beteiligt.
Mittwoch, 10. Mai 2023, 19 bis 20.30 Uhr, Lichthaus Kino 1, Eintritt frei
Das Thema Vertrauen – die emphatische Nähe oder deren Abwesenheit – spielt auch im Kino eine grundlegende Rolle, da Filme oft und gerne Begegnungen von Menschen thematisieren. In einer Auswahl von Kurzfilmen, die im Rahmen mehrerer Projektmodule der Professur Crossmediales Bewegtbild unter Leitung von Prof. Jakob Hüfner und Prof. Jörn Hintzer im Wintersemester 2022/2023 entstanden sind, präsentieren Studierende der Visuellen Kommunikation ihre zum Teil sehr aufwändigen Werke, die von genau diesen Begegnungen erzählen.
Mit Arbeiten von: Enni Arden, Janina Heinrich, Sarah Horn, Clara Irmer, Anneliese John, Paula Kiermaier, Aaron Kilian, Alex Kaiser, Klaus Merbach, Lukas Naujoks, Olga Ringleb, Julia Schöffel, Alina Virjasov
Mittwoch, 10. Mai 2023, 15 bis 20 Uhr und Donnerstag, 11. Mai 2023, 15 bis 20 Uhr
Frequenz: 106,6 MHz in Weimar und Apolda + Livestream: www.bauhaus.fm
Bei dem Sonderradioprogramm des Kultursymposiums Weimar dürfen sich Zuhörer*innen am 10. und 11. Mai für je fünf Stunden auf eine Mischung aus radiokünstlerischen Beiträgen, Gesprächsformaten sowie performativen Interventionen freuen. Von 15 bis 20 Uhr sendet das Team aus Künstler*innen, Expert*innen und Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar live vom Festivalgelände auf der Frequenz 106,6 MHz sowie im Internetstream unter www.bauhaus.fm. Das Sonderprogramm ist eine Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und bauhaus.fm, dem Experimentellen Radio der Bauhaus-Universität Weimar, unter der Teilnahme von Studierenden des internationalen Masterstudiengangs »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien«.
Beiträge und Gespräche von und mit: Konrad Behr, Heiko Hilker, Dr. Konstantin Hondros, Jasmina Al-Qaisi, Tommy Neuwirth, Mara May, Antje Meichsner, Polina Khatsenka, Carina Pesch, Luka Prinčič, Rundfunkorchestra, Hanne Römer / .aufzeichnensysteme, Frank Christian Stoffel, Tom Wills
Sowie von Studierenden des Studiengangs »Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien«: Belén Arellano Cañizares, Lucía González Gaitán, Rand Ibrahim, Nadja Kracunovic, Eunji Lee, Hala Masri, John Patterson, Natalia Castillo Rincón, Yang Shen & RITA Art Collective (Hala Masri, Natalia Castillo Rincón, Lucía González Gaitán, John Patterson, Camilo Londoño Hernández, Rachael Thorleifson)
10. bis 12. Mai 2023, 19 Uhr, E-Werk Außengelände, Eintritt frei
Wie funktioniert kooperatives, kollaboratives, fotografisches Arbeiten? Im Rahmen des Fotografie-Projekts »Das kooperative Portrait« unter Leitung von Prof. Birgit Wudtke, Professur Fotografie, beschäftigten sich im vergangenen Semester Studierende der Visuellen Kommunikation mit den Möglichkeiten der Kooperation in der Fotografie. Die Studierenden sollten dabei Übungen entwickeln, die das Urheberrecht eines Portraitfotos zwischen beiden Parteien aufteilt. Sie suchten sich dazu ihre Kooperationspartner*innen aus und arbeiteten in Kleingruppen oder zu zweit. Verschiedene Methoden der gemeinsamen Bildverarbeitung wurden entdeckt und ausprobiert, vor allen das Medium der Collage genutzt. Eine wichtige Rolle spielte der gleichwertige, solidarische Umgang mit den Kooperationspartner*innen. Ausgewählte Ergebnisse werden auf Postkarten präsentiert. Das Format soll den Besucher*innen ermöglichen, Ausschnitte der Ausstellung mitzunehmen und bei sich zu Hause neu zu arrangieren.
Mit Arbeiten von: Daša Geiger, Jacob Heine, Franca Dümon, Marlene Rosa Flath, Marlen Lisbeth Hüllstrunk, Liza Antonia Lippert, Luisa Ngoc Linh Pham, Vanessa Mejía Cuevas, Soum Eveline Bonkoungou, Camilo Londoño Hernández, Sarah Amar, Anneliese John, Elias Knochenhauer, Thyra Kolde, Mathias Lorenz, Antonia Mang, Jülide Nur Alemdar, Richard Schött
Zudem findet am Donnerstag, 11. Mai, 16.15 bis 17.45 Uhr, im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar, die Diskussionsveranstaltung »Stimmen des Wandels« statt, in der sich alles um Aktivismus, Prostest und das Vertrauen in eine bessere Zukunft dreht. Es diskutieren die Soziologin Nicole Doerr, die die Dynamik aus Vertrauen und Konflikt erforscht, der Aktivist und Ex-Politiker Nathan Law, der einer der führenden Köpfe der Hongkonger Demokratie-Bewegung ist, und die Philosophin und Umweltaktivistin Saras Dewi, die sich in Indonesien für den Erhalt des ökologischen und spirituellen Gleichgewichts auf Bali einsetzt und Frauen unterstützt, die sich gegen die Expansion der Zementindustrie wehren. Die Menschenrechtsaktivistin Sara Mardini gibt außerdem Einblicke darin, welchen Widerständen sie in ihrem Engagement für eine humanitäre Flüchtlingshilfe begegnet.
Kultursymposium Weimar 2023 des Goethe-Institut
»Eine Frage des Vertrauens«
10. bis 12 Mai 2023
Alle Informationen zu Inhalten, Programm und Tickets erhalten Sie unter: https://www.goethe.de/prj/ksw/de/index.html
Über das Kultursymposium Weimar
Das Kultursymposium Weimar ist ein Festival für neue Netzwerke und Ideen, zu dem das Goethe-Institut alle zwei Jahre mehrere hundert Teilnehmende aus der ganzen Welt in Weimar zusammenbringt. Interdisziplinär und divers spiegelt das Kultursymposium globale Gesellschaftsfragen wider und liefert damit Impulse für den internationalen kulturellen und gesellschaftlichen Austausch.