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Teilnehmerinnen und Coaches des Female Founders Retreats. (Foto: starTH)
Erstellt: 09. Februar 2024

The Future is Female: Thüringer Universitäten gestalten gemeinsames Gründerinnen-Event

Vom 2. bis 4. Februar 2024 luden die Gründungsservices der Bauhaus-Universität Weimar, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen Universität Ilmenau angehende Gründerinnen in das Rittergut Positz zu einer zweitägigen Netzwerk- und Weiterbildungsveranstaltung ein – Das Besondere: Das Event richtete sich ausschließlich an Frauen mit einem Gründungsvorhaben. Das sogenannte »Female Founders Retreat« (deutsch für: Rückzug von der gewohnten Umgebung) adressierte die Teilnehmerinnen des neuen Förderprogramms »EXIST-Women« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur unternehmerischen Selbstständigkeit ermutigen will.

Gemeinsam mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gründungsservices neudeli (Bauhaus-Universität Weimar), K1 (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Ilmkubator (Technische Universität Ilmenau) verbrachten 25 angehende Gründerinnen das Wochenende im Tagungszentrum des Ritterguts Positz im thüringischen Oppurg. Hier konnten sie sich in der naturnahen Umgebung ganz auf ihre Gründungsprojekte konzentrieren und sich fernab des Alltags der Vernetzung mit Gleichgesinnten widmen.

Das eigens konzipierte Programm umfasste Vernetzungsangebote und fachliche Workshops zu Themen wie Preisbildung, sozialen Innovationen sowie Zeit- und Selbstmanagement. Neben intensiven Arbeitseinheiten wurde viel Wert auf Austausch und gemeinsame Erlebnisse gelegt, zum Beispiel mit einer Führung durch das Rittergut und anschließendem Bogenschießen oder morgendlichen Sporteinheiten. 

»Das Retreat ist ein Herzensprojekt, das wir schon lange umsetzen wollten«, sagt Miriam Köble, Organisatorin und Gründungsberaterin an der Bauhaus-Universität Weimar. »Es ist schön, dass wir das Vorhaben mithilfe der EXIST-Förderung und des Engagements meiner Kolleginnen und Kollegen umsetzen konnten.«

Auch die Teilnehmerinnen zeigen sich begeistert vom Retreat, lobten das spannende und interaktive Programm sowie die Vernetzungsmöglichkeiten für gründungsinteressierte Frauen. »Es gibt wundervolle Frauen, die die Welt gestalten wollen, wertungsfrei und bestärken - direkt in der Stadt nebenan«, fasst eine Teilnehmerin ihre Erfahrungen zusammen. 

Das Wochenende in Bildern: 

Auch die Gründungsberaterinnen und -berater aus Weimar, Jena und Ilmenau blicken zufrieden auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. »Als Gründungsservices in Thüringen sind wir im Thüringer Hochschulgründungsnetzwerk ›StarTH‹ vernetzt und arbeiten eng zusammen. Dieses Miteinander wollen wir auch unseren Gründerinnen näherbringen und langfristig den Frauenanteil unter den Gründenden erhöhen«, sagt Berater Ede Möser aus Jena. Seine Kollegin Franziska Dettke aus Ilmenau ergänzt: »Die EXIST-Förderung hilft uns dabei, Ressourcen noch besser einzusetzen. Der Erfolg des Wochenendes bestärkt uns darin und wir planen bereits ein Wiedersehen im Sommer.«

Die Universitäten an den Standorte Ilmenau, Jena, Weimar sowie die Hochschule Nordhausen hatten sich im vergangenen Jahr erfolgreich um die Förderung »EXIST-Women« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beworben. Anschließend konnten sich Frauen aus dem Hochschulkontext auf die begrenzten Plätze im Programm bewerben und wurden jeweils in Juryverfahren ausgewählt. Sie erhalten bis Ende November 2024 eine Förderung aus Beratung- und Weiterbildungsangeboten sowie optional finanzieller Unterstützung. Die Hochschulen gestalten ihre Programme unabhängig voneinander, möchten aber die Vernetzung innerhalb der Standorte intensivieren.

Über »EXIST-Women«: 

Das BMWK baut die Start-up-Förderung für Unternehmerinnen und Gründerinnen aus dem wissenschaftlichen Umfeld aus. Dazu wurde das etablierte Förderprogramm EXIST um die neue Förderlinie »EXIST-Women« erweitert. 

Die neue Programmlinie zielt darauf ab, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen, so dass zukünftig mehr Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen fungieren. 
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