Ursula Damm, Professorin und Medienkünstlerin der Fakultät Kunst und Gestaltung, erhielt den ersten Preis im Kunst-am-Bau-Wettbewerb für ihren Entwurf »Eine biologische Uhr«. Dieser Wettbewerb fand anlässlich des Neubaus des Kooperationsgebäudes Biodiversität auf dem Campus der Freien Universität Berlin statt. Die Jury empfahl, Damms künstlerische Arbeit zu realisieren.
Der Wettbewerb suchte nach einer künstlerischen Gestaltung für ein neues Wissenschaftsgebäude in Berlin-Dahlem. Dort sollen Forschende verschiedener Disziplinen gemeinsam an Biodiversität arbeiten – in Büros, Laboren und Kommunikationsbereichen, die den Austausch fördern. Gesucht wurden Konzepte, die Architektur und Außenraum einbeziehen und den interdisziplinären Charakter des Gebäudes betonen. Auch der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft sollte gestärkt werden.
Eine biologische Uhr – Rhythmus des Lebens
Ursula Damms prämierter Entwurf zeigt die Lebensrhythmen zweier aquatischer Organismen: des Wasserflohs (Daphnia) und der Büschelmücke (Chaoborus). Diese Organismen sind durch eine Räuber-Beute-Beziehung verbunden. Damm übersetzt wissenschaftliche Diagramme in eine eigene grafische Sprache. Die rhythmischen Strukturen, die sie entwickelt, verbinden Forschung und Gestaltung, indem sie Aktivitätsphasen, Wanderungen oder Entwicklungsschritte der Tiere gegenüberstellt. Beim Durchschreiten des Raumes wird ein Jahreszyklus sichtbar, der sich harmonisch in die Architektur einfügt. Ergänzt wird die Installation durch Monitorarbeiten im Erdgeschoss, die das Verhalten der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigen und so die künstlerische Abstraktion mit realen Bildwelten verknüpfen.
»Die Arbeit überzeugt durch ihre künstlerische Umsetzung von Forschungsprozessen und die Verknüpfung wissenschaftlicher Herangehensweisen. Sie bietet eine zeitlos abstrakte Ästhetik, die nicht illustrativ ist, sondern als eigenständige Interpretation wirkt«, so das Preisgericht. Die Überlagerung der Ergebnisse mehrerer Studien aus verschiedenen Jahrzehnten regt zur Dechiffrierung und zum forschenden Denken an. Besonders positiv hervorgehoben wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Künstlerin und Wissenschaftlerinnen – ein Zeichen für das kooperative Potenzial des Entwurfs.
Weitere Infos zum Wettbewerb finden Sie unter https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ergebnis/kunst-am-bau-neubau-kooperationsgebaeude-biodiversitaet-dahlem-berlin-374658#resultInfo
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