Schindler Award 2010

All-Access Berlin Waldbühne

2. Universitätspreis für den Lehrstuhl Entwerfen und Siedlungsbau unter Prof. Barz-Malfatti

und

5. Platz für

Maria Frölich
Thomas Zaspel

Das Entwurfsgebiet schließt unmittelbar an das Berliner Olympiagelände von 1936 an, und bindet den dazugehörigen Veranstaltungsort der Waldbühne mit ein. Die Erschließung von der S-Bahnstation Pichelsberg durch das vorhandene Ensemble von verschiedenen Sporteinrichtungen bis hin zur Waldbühne ist unwegsam, unübersichtlich und von Zäunen stark parzelliert. Die als Hindernisse wahrgenommenen Parzellen werden in unserem Entwurfskonzept mittels einer "schollenartigen" Struktur, durch die ein barrierefreier Wegeraum fließt, neu geordnet. Ein nahezu steigungsfreier Wegestrang erstreckt sich zentral durch das Gebiet und führt von der S-Bahnstation bis zur Waldbühne. Von dieser mittleren Haupterschließung legen sich Seitenwege zwischen die einzelnen Schollen, welchen unterschiedliche Funktionen und Nutzungen gewidmet sind. Durch diese Aufteilung entsteht ein öffentlich durchwegbares Gelände, auf dem sich die verschieden Sport- und Freizeiteinrichtungen gruppieren. Innerhalb der einzelnen Schollen werden die vorgefundenen topograpgischen Gegebenheiten aufgenommen und stärker herausgebildet. Daraus resultiert ein Auffalten, Ansteigen oder Absenken des Geländes. Es entstehen rampenartige Situationen und Geländekanten, die neue Gebäudeteile aufnehmen können oder Bestandsgebäude mit anbinden. Die sich am Weg entlang faltenden Schollen grenzen sich entweder als klare Leitwände ab oder schaffen fließende Übergänge.

Ergebnis