SoSe 2017 - Master Thesis

Kreuzberger Mischung

In der Kreuzberger Luisenstadt entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein direktes Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten: in Vorderhäusern wurde gewohnt, in Hinterhäusern entstanden Handwerks- und Gewerbebetriebe. Das Ergebnis war ein ungewöhnlich vielfältiges Stadtleben. Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und die politische Teilung Berlins, sind die meisten Strukturen zerstört worden. Die freigewordenen Flächen sind mit monofunktionalen Wohnbauten bebaut worden und nur noch wenige ursprüngliche Blocktypologien sind erhalten geblieben. In den flexiblen Gewerbeeinheiten der ehemaligen Handwerks- und Produktionsbetriebe befinden sich nun überwiegend Start-Ups und Unternehmen aus der Kreativwirtschaft. Den ersten Teil dieses Projektes bildet eine Analyse auf den unterschiedlichen Maßstabseben. Dabei spielt neben der Untersuchung der Struktur der Luisenstadt, die Aufnahme und Kartierung der Blocktypologie eine entscheidende Rolle. Nach der eigenen Identifizierung eines möglichen Entwurfsareals in der Luisenstadt, werden die Erkenntnisse in einem zweiten Schritt in den Entwurf einer hybriden Gebäudestruktur übertragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung einer innovativen, mischgenutzten Typologie, die sich durch das direkte Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten auszeichnet. Ziel des Projektes ist der Entwurf eines Stadtbausteins auf dem architektonischen Maßstab.

Bild: www.berlinstartupoffices.com