Die Teilnehmer*innen, zwischen 17 und 67 Jahre alt, kamen aus Hongkong, China, Kanada, Griechenland oder Japan, Taiwan, den Niederladen, Bulgarien, Frankreich, Indien und Pakistan. Mit dabei waren auch zwei Studierende der TU Ilmenau, die dieses als CrashCourse bezeichnete Wochenende dank eines Stipendiums medial begleiteten.
»Während sich für den einen Natur auf den Park in der Stadt begrenzt, ist es für die andere der geplante künftige Arbeitsort, das wöchentliche Bad im Meer, der Blick aus dem Fenster oder der Urlaub mit der Familie«, erläutert Britta Trostorff. In Vesser erlebten die Teilnehmenden die Geborgenheit des Tals, genossen die Ruhe und nahmen die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur wahr. Mit kleinen Aufgaben erkundeten sie den Ort und die angrenzenden Wälder und Wiesen. Bei einem Besuch im Infozentrum des Biosphärenreservats sowie bei einer Einführung durch Dr. Tiemo Kahl erfuhren die Teilnehmenden einiges über die Idee, Modellregion für nachhaltige Entwicklung in dem weltweiten Netz »Men and Biosphere« der UNESCO zu sein und die Bedeutung der Kulturlandschaft. So förderte die spontane Recherche denn auch die Verbindung zwischen Vesser und den Herkunftsländern der Teilnehmenden zu Tage: Zur Überraschung aller liegen in jedem der vertretenen Länder mehrere Biosphärenreservate.
Diese Verbindung wurde am Samstag Abend ganz praktisch gelebt, als die Einwohner Vessers zum »Kulturabend« ins Vereinshaus eingeladen waren. Neben der pop-up-Ausstellung der Arbeitsergebnisse hatten die Teilnehmenden Spezialitäten aus ihrer Heimat vorbereitet und so ging es an diesem Abend in Vesser kulinarisch um die Welt: Ein chinesisches Tomaten-Ei-Gericht reihte sich an gefüllte Teigtaschen aus Bulgarien, Kichererbsen-Dal aus indisch-pakistanischer Zusammenarbeit, Gouda aus Holland, einem Nudel-Kohl-Gericht aus Japan oder französischen Crêpes. Als Mutter Anita und Tochter Doreen Blau aus Schmiedefeld Lieder aus der Region anstimmen, dauert es nicht lange und sie singen nicht mehr alleine.
Am Sonntag machte sich die Gruppe zu einem gemeinsamen Arbeitseinsatz am Schanzenauslauf im unteren Vessertal auf. Mit vereinten Kräften wurden dort die Fruchtstände der sich invasiv ausbreitenden vielblättrigen Staudenlupine entfernt und nach Möglichkeit die Pflanzen inklusive Wurzeln mit Ampferstechern ausgegraben. So leistete die Gruppe auch ganz praktisch einen kleinen Beitrag zur Gestaltung des sozialökologischen Wandels.
Am Sonntagnachmittag schließlich verließen die Teilnehmenden Vesser wieder mit Bus und Bahn Richtung Weimar. »Ich freue mich sehr, dass diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus-Universität Weimar, der Naturstiftung David, der TU-Ilmenau und der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats in gemeinsamen Projekten fortgesetzt werden wird. Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern ist ein wichtiger Baustein im Selbstverständnis der Bauhaus-Universität Weimar«, so Elodie Vittu.
Am kommenden Freitag, 29. August 2025, werden Eindrücke von diesem Wochenende während der Open Ateliers zum Abschluss der gesamten Bauhaus-Summer School ab 14.00 Uhr an der Bauhaus-Universität in Weimar beim Hauptgebäude in der Marienstraße zu sehen sein. Im Anschluss wird eine kleine Foto- und Videoausstellung der beiden Ilmenauer Studierenden im Schaufenster des Projektbüros der Naturstiftung David in der Marktstr. 14 in Ilmenau Einblicke vermitteln.
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv