Dr. Angelika Seppi

Vita

Angelika Seppi ist seit Oktober 2021 Gastwissenschaftlerin an der Bauhaus-Universität Weimar in Vertretung der Professur für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken. Sie studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien und der Universidad de Chile. 2012 wurde sie an der Universität Wien mit einer Arbeit zum Verhältnis von Schrift und Gerechtigkeit im Fach Philosophie promoviert. Ab 2013 war sie als Universitätsassistentin an der Abteilung für Kunstgeschichte und Kunsttheorie der Kunstuniversität Linz tätig, ab 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Laborund am Folgecluster Matters of Activity. Image Space Agencyder Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2017 bis 2019 war sie Post-Doc-Schwerpunktleiterin des Cluster-Projekts Formprozess & ModellierungVon 2019 bis 2021 vertrat sie in Teilzeit Prof. Claudia Blümle am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Von April bis Oktober 2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am NOMIS-Forschungsprojekt The New Real. Past, Present, and Future of Computation and the Ecologization of Cultural Tecniquesan der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2018 lehrt sie auch regelmäßig im Rahmen des COOP-Design-Research Programms der Stiftung Bauhaus Dessau in Kooperation mit der Hochschule Anhalt und der Humboldt-Universität zu Berlin. 

In Forschung und Lehre verknüpft Angelika Seppi Grundfragen der kontinentalen Philosophie mit Perspektiven und Methoden der Kultur- und Medienwissenschaft sowie Gegenständen der Wissenschafts-, Kunst- und Bildgeschichte. Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte und Theorie der Formalisierung, der Ökologie und des (post-) kinematografischen Bildes.  

Publikationen

Monographien

mit Michael Friedman: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan. Leipzig (2021).

Schrift und Gerechtigkeit. Kritisches zur Metaphysik. Wien 2018. 

Herausgaben und editorische Mitarbeit

mit Rebekka Ladewig (Hg.): Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perspektiven. Leipzig 2020. 

mit Anne von der Heiden / Sarah Kolb (Hg.): Logik des Imaginären. Diagonale Wissenschaft nach Roger Callois, Band 1: Versuchungen durch Natur, Kultur und Imagination. Berlin 2018 (editorische Mitarbeit).

mit Michael Friedman (Hg.): Martin Heidegger: Die Falte der Sprache. Wien 2017.

Aufsätze

WIE MAN SIEHT. Industrielle Synthesen und die Kunst der Analyse, in: Simon Baier / André Rottmann, Kunst ohne Bewusstsein? Konstanz (i.E.).

mit Micheal Friedman: Einleitung, in: Michael Friedman / Angelika Seppi: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan, Leipzig 2021, S. 7–25.

Von der Welt zum Subjekt zur Welt, in: Michael Friedman / Angelika Seppi: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan, Leipzig 2021, S. 25–43.

Das Wissen der Zeichen, in: Michael Friedman / Angelika Seppi: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan, Leipzig 2021, S. 65–91.

Problem und Ereignis, in: Michael Friedman / Angelika Seppi: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan, Leipzig 2021, S. 115–138.

Nachwort. Aporien technischen Lebens, in: Michael Friedman / Angelika Seppi: Grenzen der Formalisierung. Von Leibniz bis Lacan, Leipzig 2021, S. 119–227.

Abstrakte Maschinen, konkrete Gefüge, existenzielle Ritornelle, in: Rebekka Ladewig / Angelika Seppi (Hg.): Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perspektiven, Leipzig 2020, S. 140–158.

mit Rebekka Ladewig: Milieu 2020. Eine Einleitung, in: Rebekka Ladewig / Angelika Seppi (Hg.): Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perspektiven, Leipzig 2020, S. 7–41.

A line is not a line is not a line. From the Capital Line of Metaphysics to a Future Ontology of the Fold, in: Sebastian Dorsch / Jutta Vincent (Hg.): Spatio Temporalities on the Line. Representations – Practices – Dynamics, Oldenburg 2017, S. 23–43.

Lärmender Unsinn und Oberflächeneffekte. Der Körper und das unkörperliche Ereignis im Denken von Gilles Deleuze, in: Ann-Cathrin Drews / Katharina D. Martin (Hg.): Inside. Outside. Other. Körper bei Gilles Deleuze und Michel Foucault, Bielefeld 2017, S. 345–361.

»Wenn einer immerfort dasselbe sagt [...]«. Heidegger, die Tautologie und ein gewisser Idiot, in: Michael Friedman / Angelika Seppi (Hg.): Martin Heidegger: Die Falte der Sprache. Wien 2017, S. 39–53.

mit Michael Friedman: Die Falte(n) der Sprache(n). Zur Einführung, in: Michael Friedman / Angelika Seppi (Hg.): Martin Heidegger: Die Falte der Sprache, Wien 2017, S. 7–35.

Simply complicated: Thinking in Folds, in: Michael Friedman / Wolfgang Schäffner (Hg.): On Folding. Towards a New Field of Transdisciplinary Studies, Bielefeld 2016, S. 49–76.

Geheimnisse und Trivialitäten der Oberfläche, in: all-over. Magazin für Kunst und Ästhetik, Wien-Basel, 11 (2016), S. 51–60.

Hocus-Pocus in Your Eyes. Mathias Poledna auf der Biennale in Venedig 2013, in: all-over. Magazin für Kunst und Ästhetik, Wien-Basel, 4 (2013), S. 40–47.

»murmle, folgend, windmonat«, in: sublinesblog.wordpress.com, Wien et.al, 1 (2012), S. 33–35.

Übersetzungen

Yuk Hui: Modulation nach der Kontrollgesellschaft, in: Rebekka Ladewig / Angelika Seppi (Hg.): Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perspektiven, Leipzig 2020, S. 96–119.

mit Nicola Denis: André Scala: Anmerkungen zur Genese der Zwiefalt bei Heidegger, in: Michael Friedman / Angelika Seppi (Hg.): Martin Heidegger: Die Falte der Sprache, Wien 2017, S. 39–53.