Konzept: Künstlerischer Mitarbeiter Carsten Saeger
Kollaboration (Exkursion): Vertr.-Prof. Ana Prvacki
Ort: iRRE SPACE Weimar
Datum: 15. April 2024 – 8. Juli 2024
Formate: Exkursion, Ausstellung
Beiträge von:
Enes Alba, Anil Aydınoğlu, Raisa Bosich , Emily Cheung, Ciara Davitt, Niklas Dunschen, Dania Gonzalez, Negar Kablou, Tadashi Kimura, Jodie Luk, Christian Martensen, Chya Mohammed , Kaya Leonie Pilsner, Stefan Ralevic, Erphaneh Sadeghzadeh, Kitman Yeung, Jennifer Yue
Gastvorträge von:
Robin Vanbesien Holding Rehearsal – Ciné Place Malking, Bauhaus-Kino, 25. Juni 2024
Aladin Borioli Bannkörbe, C/O Berlin, 14. Mai 2024
Exkursion Berlin:
Führungen: Gropius Bau Nancy Holt: Circles of Light mit Kuratorin Clara Meister; C/O Berlin Valie Export – Retrospektive and Laia Abril: On Rape – And Institutional Failure; Julia Stoschek Foundation
Besuche: The Junction by Richard Serra; Holocaust Memorial by Peter Eisenman; Memorial to the Persecuted Homosexuals by Elmgreen & Dragset
Kurzbeschreibung:
In diesem Semester nehmen wir uns Zeit für Ihre „works in progress“: Projekte, Skizzen und Ideen. Der Kurs wird ein Raum für Übungen, Versuche und Fehler sein. Wir werfen einen kurzen Blick auf Positionen in der Geschichte der Performance-Kunst mit einem Fokus auf die Praxis des Probens. Wir wollen herausfinden, wie der Prozess des "In-the-Making" ein produktiver Weg sein kann, die eigene Arbeit zu erforschen, indem wir sie wiederholen, vielleicht scheitern und wiederholen.
Dabei kommen wir um die Frage nicht herum, wie sich "In-the-Making" von einem "Making-of" unterscheiden lässt. Nicht nur wenn wir heute historische Performances anhand von Archivmaterial wie Fotos und Videoarbeiten betrachten, auch die Künstler selbst sind seit den Anfängen der Performancekunst mit Fragen der Dokumentation ihrer Arbeiten konfrontiert. Einige von ihnen verwenden Dokumentationstechniken sogar als integralen Bestandteil ihrer Praxis. Wie können Artefakte, Dokumente, Fragmente einer Live-Aktion, etwa einer Performance, das vergangene Ereignis vermitteln? Fügt diese Materialisierung nicht auch neue Ebenen der Erzählung hinzu? Wir wollen spielerisch untersuchen, wie wir Dokumentationsstrategien als Werkzeuge der Beobachtung und sogar des Erzählens einsetzen können.
Für die Abschlussübung wurde der IRRE Space für 14 Tage in das Studio 14 verwandelt, das täglich von einer Künstler*in oder einer Künstlergruppe genutzt wurde, wobei der Schlüssel jeweils am nächsten Tag weitergegeben wurde. Nur ein Dokument oder Relikt der Arbeit verblieb im Raum, die Bezugnahme auf vorherige Werke war optional und die Reihenfolge der Teilnehmenden wurde zufällig bestimmt.
Fotos: Carsten Saeger, 2024
Fachmodul des künstlerischen Mitarbeiters Carsten Saeger (Bauhaus-Universität Weimar / Fakultät Kunst und Gestaltung / Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien), SoSe 2024: “Making Mistakes"