Am 4. und 5. Dezember 2025 lädt die Bauhaus-Universität Weimar zum Workshop »Antisemitismus und Universität« ein. In Vorträgen und Gesprächen beleuchten Wissenschaftler*innen aus ganz Deutschland aktuelle Formen des Antisemitismus und deren Wirkung im universitären Kontext.
Wie zeigt sich Antisemitismus heute – und welche Verantwortung tragen Hochschulen in Forschung, Lehre und akademischer Kultur? Diesen Fragen widmet sich der Workshop »Antisemitismus und Universität«, der am 4. und 5. Dezember 2025 in der Lounge der Universitätsbibliothek, Steubenstraße 6–8, stattfindet. Organisiert von Eva Krivanec und Gottfried Schnödl, beide Bauhaus-Universität Weimar, bringt die zweitägige Veranstaltung Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um aktuelle Debatten, theoretische Ansätze und institutionelle Herausforderungen zu diskutieren.
Um Anmeldung wird gebeten unter: antisemitismus.universitaet[at]gmx.de
Programmüberblick
Donnerstag, 4. Dezember 2025
Nach dem Grußwort von Universitätspräsident Peter Benz, 13 Uhr, und einer Einführung der Organisator*innen, folgt ab 13.30 Uhr ein vielfältiges Vortragsprogramm: Jens Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, spricht über die politisch aufgeladene Debatte rund um den 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald. Franziska Haug, Universität Regensburg, analysiert die Funktion von Antisemitismus in queerfeministischen Debatten.
Nach einer Kaffeepause thematisiert Gottfried Schnödl, Bauhaus-Universität Weimar, ab 15.30 Uhr den Zusammenhang zwischen Antisemitismus und der gegenwärtigen Konjunktur von Unmittelbarkeit in den Kultur- und Geisteswissenschaften. Anschließend zeigt Stephan Grigat, CARS, Katholische Hochschule NRW, welche Rolle antisemitische Deutungsmuster innerhalb von »Nahost-Debatten« spielen.
Den Abschluss des Tages bildet der Vortrag von Peggy H. Breitenstein, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 17.30 Uhr, die am Beispiel der Auseinandersetzungen um J. F. Fries den akademischen Umgang mit Antisemitismus kritisch beleuchtet.
Freitag, 5. Dezember 2025
Der zweite Workshoptag startet 9.30 Uhr mit einem Blick auf die regionale Situation:
Susanne Zielinski, RIAS Thüringen, berichtet über antisemitische Handlungen, Aussagen und Ereignisse in akademischen Kontexten in Thüringen. Christoph David Piorkowski, Berlin, setzt sich ab 10.20 Uhr mit Formen eines vermeintlich moralisch begründeten Antisemitismus auseinander.
Nach einer Kaffeepause stellt Veronique Sina, Goethe-Universität Frankfurt, 11.30 Uhr, ihr Projekt »Wie geht es dir? Gezeichnete Gespräche nach dem 7. Oktober« vor. Ab 13 Uhr widmet sich Ilse Bindseil, Berlin, in ihrem Vortrag einem begriffsgeschichtlichen Rückblick.
Um 14.40 Uhr untersucht Eva Krivanec, Bauhaus-Universität Weimar, indes das Verhältnis von Antisemitismus und Antiintellektualismus anhand der Mordfälle Hugo Bettauer und Moritz Schlick.
Der Workshop endet mit einer Schlussdiskussion.
Workshop »Antisemitismus und Universität«
4. Dezember 2025, ab 13 Uhr
5. Dezember 2025, ab 9.30 Uhr
Lounge der Universitätsbibliothek
Steubenstraße 6–8, Weimar
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