Vom derzeit die Medien beherrschenden Thema Finanzkrise abgesehen, wird das Jahr 2011 als Jahr der sozialen Bewegungen in Erinnerung bleiben. Mit den Umbrüchen in der arabischen Welt, den Protesten in Spanien und Griechenland und der andauernden »Occupy«-Bewegung hat auch die Frage nach der Gestaltung der Gesellschaft, nach der Rolle von Öffentlichkeit und Partizipation eine neue Qualität erreicht.  

Unter der Leitfrage »Der arabische Frühling – eine Gestaltungsaufgabe?« widmet sich das diesjährige Design-Hearing der Stiftung HfG Ulm den aktuellen Ereignissen. 50 internationale Gäste, darunter eine Gruppe Studierender der Fakultäten Gestaltung und Medien, sind zu Workshops und Diskussionen nach Ulm eingeladen. Das Themenspektrum reicht von »Civic Design« über »Design als Utopie und Dystopie«, »Design als Demokratie statt Ästhetik« bis hin zu Fragen des »Rechtsdesign«. Organisiert wird das Hearing u.a. von Regula Stämpfli, Ruedi Baur und Daniel van der Velden.

Die Weimarer sind Teil der »Gruppe Gesprächsstoff«, einem studentischen Experiment zu neuen Formaten im Designdiskurs. Im Sommersemester fand bereits der Gesprächsabend »Design: Denken oder machen« statt, zur Summaery gab es dann unter dem Titel »Design: Sammeln« einen Workshop und eine Diskussionsrunde zu den Themen Sammeln und Ausstellen im Allgemeinen und dem geplanten Weimarer Bauhaus-Museum im Speziellen.

http://www.gruppe-gespraechsstoff.de
http://www.signalimpuls.de/arabspring