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Screenshot aus Versuchsvideo (Quelle: Bauhaus Universität Weimar)
Screenshot aus Versuchsvideo (Quelle: Bauhaus Universität Weimar)
Erstellt: 02. Dezember 2015

Eine neue Form der Grauwasserreinigung nimmt Gestalt an

Mechanische Verfahren auf dem Gebiet der Grauwasserreinigung sind in erster Linie Filterverfahren. Eine Fällung/Flockung mit Metallsalzen kommt aus Kostengründen in den meisten Fällen nicht in Frage. Hier setzt ein neuinterpretiertes elektrochemisches Verfahren an. Dieses wird derzeit an der Bauhaus Universität Weimar, u.a. im Rahmen der Masterarbeit von Hartmut Junge, innerhalb des BMBF-geförderten Projektes TWIST++ auf seine Leistungsfähigkeit untersucht.

Reinigung auf Knopfdruck ist im Feld der Kleinkläranalagen immer noch eine Rarität - mechanische Verfahren, die mit kürzesten Standzeiten arbeiten, sind eher aus der spezialisierten Industrieabwasserreinigung bekannt. Die laufenden Untersuchungen des Masteranden zeigen, dass dieses Schema auf eine Reinigung von häuslichem Grauwasser übertragbar ist. Das Verfahren kombiniert die Reinigungsleistung der Fällung/Flockung mit einer Flotation und bietet so die Möglichkeit einer vereinfachten Trennung der mit den Schmutzstoffen beladenen Phase der Schwimmschicht. Die Separation der für Grauwasser typischen Trüb-, Nähr- und Schmutzstoffe aus der wässrigen Phase ist ein wichtiger Schritt für die kleinmaßstäbliche Umsetzung der mechanischen Reinigung von Grauwasser auf Hausbasis. Das Verfahren wurde filmisch dokumentiert und gibt in Zeitraffer einen anschaulichen Eindruck der optisch sichtbaren Ergebnisses des Reinigungsverfahrens.