Das »phoenix nanotom m« ist ein Nanofokus-Computertomografie-System, das es erlaubt, Werkstoffe und Verbindungen zu untersuchen, ohne die Proben zu zerstören, wie bei herkömmlichen Methoden mit einem Mikroskop. Das neue Großgerät stellt Ergebnisse von Untersuchungen in einer bis zu 300-fachen geometrieechten Vergrößerung dar. Geometrische Strukturen von Werkstoffen können so als hochaufgelöste Bilddaten ausgegeben und bspw. in 3D-Simulationsmodelle übersetzt werden. Schädigungsprozesse können so in ihrer Entwicklung und großer Genauigkeit zerstörungsfrei erfasst werden. Hierzu zählen bspw. die Strukturanalyse von Faserverbundwerkstoffen und die Analyse von Porenstrukturen und -verteilungen.
In einer kompakten Strahlenschutzkabine sind eine hochauflösende nanofocus-Röhre mit interner Kühlung, ein aktiv temperaturstabilisierter Flächendetektor und ein luftgelagerter Präzisionsdrehtisch untergebracht – ausgelegt für 3D-Aufnahmen bei extremer Vergrößerung und Auflösung. Auch das Labor, in dem das System untergebracht ist, wurde im Hinblick darauf baulich aufgerüstet und mit einer Klimaanlage versehen. So ist eine fachgerechte Lagerung und Untersuchung der Proben bei konstantem Klima möglich.
Zur Begrüßung der zur Einweihung am 20. Oktober 2014 zahlreich erschienenen Gäste skizzierte Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg, Professorin für Polymere Werkstoffe, den langen Weg zum Großgerät: Von der Idee der Beantragung im Jahr 2009, über die Antragsskizze bis hin zur tatsächlichen Installation und in Inbetriebnahme des »phoenix nanotom m« 2014 mussten verschiedene Hürden genommen werden. Gleichzeitig bedankte sie sich bei den zahlreichen Beteiligten aus den unterschiedlichen Professuren und Abteilungen der Universität, die zur erfolgreichen Beschaffung beigetragen haben.
Auch der Rektor Prof. Dr.-Ing Karl Beucke lobte diese beispielhafte Zusammenarbeit und das große Engagement jedes Einzelnen und regte an, dieses in Zukunft im Bereich der Forschung unter Anwendung des neuen Großgerätes weiterzuführen.Das Nano-Computertomografiesystem »phoenix nanotom m« wurde mit einer Gesamtfördersumme von 580.000 Euro realisiert. Davon stammen 290.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die übrigen 290.000 Euro kamen aus Fördermitteln des Landes Thüringen.
Weitere Informationen zum Großgerät auf der Website der Professur »Polymere Werkstoffe«
Beteiligte Professuren und Abteilungen der Bauhaus-Universität Weimar:
Antragsteller:
Weitere Beteiligte und Unterstützer:
Standort:
Materialforschungs- und –prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar
Coudraystraße 9
99423 Weimar
Kontakt:
Professur Polymere Werkstoffe
Coudraystr. 11A, Raum 120
99423 Weimar
Tel.: +49 (0) 36 43/58 49 30
Fax: +49 (0) 36 43/58 49 31
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