Zwei Preisträger von der Fakultät Architektur und Urbanistik im 13. Ideenwettbewerb Jena-Weimar erfolgreich
Die Preisträger des 13. Ideenwettbewerbs Jena-Weimar stehen fest. Am 1. Juli 2015 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger prämiert, darunter zwei Alumni der Fakultät Architektur und Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar: Alexander Hollberg und Miriam Vogt.
Zwanzig hochwertige Ideenskizzen konnten von der Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft, umfassend analysiert und bewertet werden. Die eingereichten Ideen wiesen ein breites Spektrum auf und reichten von Flohmarktkonzepten bis hin zu komplexen Plasmatechnologien.
Besonders Alexander Hollberg (EcoCalc3D) konnte die Jury mit seiner Echtzeit-Planungssoftwarelösung zur Energieeffizienzberechnung von Gebäuden überzeugen. Er entwickelt das Software-Tool im Rahmen seiner Promotion am Lehrstuhl Tragwerkslehre (Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth), wo er derzeit ebenfalls als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt ist.
In der Kategorie »Beste schutzfähige Idee« sicherte sich Miriam Vogt, Absolventin im Master Architektur, mit ihren Skulpturalen Stahlmöbeln die Anmeldung eines Designs (Geschmacksmuster).
Der Preis wird ausgelobt von der Gründwerkstatt neudeli der Bauhaus-Universität Weimar, die sich als zentrale Anlaufstelle für gründungsinteressierte Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Mitarbeitende aller Fakultäten der Universität etabliert hat.
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Hintergrund zu EcoCalc3D
Energieeffizientes Bauen ist ein anhaltender Trend, der politisch gefördert wird und europaweit einen immer größeren Markt bietet. Zurzeit steht nur die Energieeffizienz im Gebäudebetrieb im Fokus, doch um ganzheitlich nachhaltige Lösungen zu schaffen, muss der Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus analysiert werden, inklusive Herstellung und Entsorgung der Baumaterialien. Die Praxis zeigt, dass aktuell verfügbare Methoden zur Lebenszyklusanalyse (LCA) in ihrer Anwendung zu komplex und zeitaufwändig sind. Trotz ihrer Relevanz kommen sie daher kaum zum Einsatz.
Alexander Hollberg hat im Rahmen seiner Promotion an der Bauhaus-Universität Weimar eine vereinfachte Methode entwickelt und in einigen case studies erfolgreich für die Gebäudeoptimierung angewendet. EcoCalc3D stellt nun die Umsetzung und Erweiterung zu einem praxistauglichem Planungstool dar. Es ist das erste Tool, das Geometriemodell und thermische Simulation mit einer vereinfachten LCA verbindet und Ergebnisse in Echtzeit liefert. Damit bietet es Architekten und Bauherren eine Lösung, um Gebäude ohne großen Aufwand hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit zu optimieren.
Über die Auszeichnung »Sieger des Ideenwettbewerbs Jena-Weimar 2015« freuen sich die folgenden Teams aus der Bauhaus-Universität Weimar:
- 1. Preis: EcoCalc3D – Alexander Hollberg (Absolvent, Fakultät Architektur und Urbanistik)
- Preis Schutzrecht: Skulpturale Stahlmöbeln – Miriam Vogt (Absolventin, Fakultät Architektur und Urbanistik)
- Sonderpreis der Stadt Weimar: Leuchten mit Plasmalicht – René Schwolow & Peter Schwartz (Absolventen, Fakultät Gestaltung)
- Publikumspreis: Slow Tofu – Weiwei Wang (Studierende, Fakultät Gestaltung)
Wir danken allen Teilnehmern, den Juroren und all unseren Sponsoren der GRAFE Advanced Polymers GmbH, der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der Meissner Bolte & Partner GbR, dem TÜBAN e.V., der JenaWirtschafts- Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH sowie der Stadt Weimar.
Zur Pressemitteilung des neudeli