Innenentwicklungspotenziale kirchlicher Liegenschaften : Eine Untersuchung am Beispiel der Städte Hildesheim und Bamberg
Projektinformationen
eingereicht von
Lea Schade
Betreuende Professur
Stadtplanung
Betreuende
Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig,
Dipl.-Soz. M.A. Carsten Praum
Studiengang:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.))
Projektbeschreibung
Jahrhundertelang spielten die institutionalisierten Kirchen in urbanen Räumen Mitteleuropas eine signifikante Rolle. Obwohl sie seit der Aufklärung zunehmend an Bedeutung verlieren und in postmodernen Gesellschaften kaum noch populär erscheinen, ist ihre Präsenz in Städten ungebrochen: Sakralbauten prägen auch heute noch das Bild vieler Städte und Dörfer. Dabei umfasst der Liegenschaftsbesitz der Kirchen eine Vielzahl weiterer Grundstücke und Immobilien, weshalb die katholische und evangelische Kirche nicht zuletzt als eine der größten Immobilienbesitzer:innen Deutschlands gelten.
Momentan führen der anhaltende Mitgliederrückgang und der damit einhergehende Rückgang der Kirchensteuereinnahmen dazu, dass Kirchen sich gezwungen sehen, ihren Liegenschaftsbestand umzustrukturieren und in Teilen zu reduzieren. Jüngst verkündete das Bistum Hildesheim beispielsweise, innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahren rund die Hälfte seiner circa 1.400 Gebäude aufgeben zu müssen.
Welche Auswirkungen dies auf die Stadtentwicklung hat, wurde anhand von zwei Fallbeispielen, der Städte Hildesheim und Bamberg, untersucht. Vor dem Hintergrund des Leitbilds Innenentwicklung lag der Fokus der Arbeit auf der Frage, welche Innenentwicklungspotenziale sich aus den Veränderungen im kirchlichen Liegenschaftsbestand ergeben.