Graduierungsausstellung

Gemeinschaftsgut Bad Wilsnack

Projektinformationen

eingereicht von
Johanna Katharina Hemberger

Betreuende Professur
Professur Denkmalpflege und Baugeschichte

Betreuende
Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier, M.Sc. Christine Dörner



Studiengang:
Architektur (Bachelor of Science (B.Sc.))


Projektbeschreibung

Die Sanierung der Wunderblutkirche in Bad Wilsnack war Anstoß für Überlegungen zu einem sinvollen Umgang mit der direkt neben der Kirche befindlichen Ruine des ehemaligen Prälatenhauses. Der Bau brannte bis auf das Kellergeschoss nieder, weist jedoch historische Bausubstanz aus unterschiedlichen Zeitschichten auf, an der sich noch heute die wechselvolle Geschichte des Ortes ablesen lässt.

In Anlehnung an den ehemaligen Gutshof, der sich über 400 Jahre lang dort befand, funktioniert das Kulturhaus als Baustein des lebendigen Geflechts aus unterschiedlichen Akteur*innen und Funktionen, die sich treffen und miteinander in Verbindung treten. Dabei werden räumliche Situationen und Blickachsen der Vorgängerbauten zitiert.

Um einen Ausstellungsbereich im Keller- und Erdgeschoss, der den spätmittelalterlichen Gewölbekeller auf behutsame Weise zugänglich macht, legt sich das restliche Gebäude mit seinen Andeutungen an das barocke Herrenhaus, seiner Ausrichtung auf die Mittelachse des Parkgeländes und einer großen Öffnung zum Park hin. Ein Cafébereich im Erdgeschoss und der Gemeinde- und Veranstaltungssaal im Obergeschoss setzen sich als Gemeinschaftsräume in ihrer Geschossigkeit ab, Seminarräume, eine Küche und ein kleiner Hofladen schließen daran an.

Das Denkmal wird durch den Neubau des Kulturhauses als Gemeinschaftsgut begriffen, erhält neue Wertschätzung, wird gemeinsam genutzt und bewahrt.

Dateien und Präsentationen