go4spring 2021

Planungsprojekt 7. Fachsemester Urbanistik | Welterbe. Lokale Stadtentwicklung

Projektinformationen

eingereicht von
Malin Schwake

Mitwirkende
Student*innen aus dem 7. Semester Bachelor Urbanistik & aus dem 1. Semester Master Urbanistik

Lehrende
Dott. Mag. Piero Sassi, Tutorin: Natalie Gräbner (M.Sc. Urbanistik)



Studiengang:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.)),
Urbanistik (Master of Science (M.Sc.))


Projektbeschreibung

Schösser, historische Garten- und Festungsanlagen prägen das Bild der Thüringer Landschaft und bilden die Hinterlassenschaft einiger zentraler Kapitel der gesamteuropäischen Geschichte. Eine wesentliche Rolle spielen jene Residenzanlagen, die über mehrere Jahrhunderte auf dem Gebiet des heutigen Freistaates Thüringen gebaut wurden, um Einrichtungen mächtiger Herzogtümer zu beherbergen. Diese stellen heute Landes- und Kommunalpolitik sowie internationale Akteure und lokale Zivilgesellschaft vor die Herausforderung, einen angemessenen Umgang mit diesem städtebaulichen Erbe zu gestalten. Dazu zählen nicht nur die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erhaltung der historischen Bausubstanz, sondern auch die Entwicklung eines Nutzungsprogrammes, das sowohl die Bedürfnisse des touristischen Sektors als auch die der lokalen Einwohnerschaft berücksichtigt. Die prominente Residenzenlandschaft Thüringens rückte letzten Sommer (2020) in den Vordergrund der politischen Diskussion, als das Vorhaben der Landesregierung bekanntgegeben wurde, einen Antrag zur Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste des United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) vorzubereiten. Im Rahmen eines Planungsprojektes haben wir uns mit der Entstehungs- und Deutungsgeschichte der Residenzenlandschaft Thüringens, mit deren Rolle in heutiger Landes- und Kommunalplanung sowie mit Bedeutung und möglichen Auswirkungen einer UNESCO-Nominierung auseinandergesetzt.