An der Professur Verkehrssystemplanung wird das Thema Verkehrssicherheit in Lehre und Forschung besonderer Aufmerksamkeit zuteil. Die planerischen Herausforderungen und die gesellschaftliche Relevanz für sichere Verkehrswege motiviert Studierende häufig, sich in Studien- und Abschlussarbeiten mit konkreten Fallstudien sowie lösungsorientierten Konzepten wissenschaftlich auseinanderzusetzen.

Eine hervorragende Studienarbeit von Lena Klopfstein (B.Sc.), welche im Master Umweltingenieurwissenschaften studiert und am Lehrstuhl die Vertiefung Verkehrswesen anstrebt, hat die Bedürfnisse und Gefahrenstellen für die kleinsten Verkehrsteilnehmer auf ihrem Schulweg in Eisenberg untersucht.

Dabei traf Frau Klopfstein, wie auch lokale Medien berichten, auf »Unübersichtliche Kreuzungen und dicht befahrene Straßen auf dem Schulweg, zu schnell fahrende Autos in der verkehrsberuhigten Zone, ständiges Halten und Abfahren von Autos vor dem Schultor vor Schulbeginn und nach Unterrichtsschluss [...]« (Ostthüringer Zeitung, 26.10.2019). Ihre Analyse der Ist-Situation ergänzte Frau Klopfstein um praxistaugliche Lösungvorschläge, welche nun in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Schule geprüft werden. Beispielsweise soll ein Fahrgastsicherheitsprojekt zusammen mit der lokalen Verkehrsgesellschaft angestoßen, Sichthindernisse an Querungsstellen abgebaut und die Einrichtung einer Tempo-30-Zone abgestimmt werden.

Bereits konkret in Planung ist ein Aktionstag für Verkehrssicherheit, bei dem die Kinder den Parkplatz der Martin-Luther-Grundschule mit Sprühfarbe in eine Blühwiese verwandeln und so für mehr Rücksicht im Hol- und Bringverkehr durch die Eltern werben.

Weitere Informationen zur Studienarbeit und zum Schwerpunkt Verkehrssicherheit an der Professur Verkehrssystemplanung:

M. Sc. Johannes Vogel
Tel.: (+49) 03643 / 58 - 4826
E-Mail: johannes.vogel[at]uni-weimar.de

*Bericht: Professur Verkehrssystemplanung