SoSe 2015 - Entwurf Master

Tore der Freiheit - Weltausstellung Wittenberg

Für die "Weltausstellung Reformation" im Jubiläumsjahr 2017 in Lutherstadt Wittenberg sollten im Rahmen des Wettbewerbs "Tore der Freiheit" temporäre Installationen für unterschiedliche Veranstaltungen entstehen. Im ganzen Stadtraum werden Akteure aus der ganzen Welt in 7 verschiedenen Themenbereichen Ausstellungen, Konzerte, Theater- und Kunstereignisse, Gebete und Rituale, Diskussionen und Vorträge veranstalten. Der Ausschreibungstext verwies auf die Erneuerungsbewegung, die Luther von Wittenberg aus in die Welt schickte und stellt die Frage nach einer zeitgemäßen symbolischen Entsprechung zu einer "Welt der freien und offenen Tore, in der Menschen denken können, wie die Reformatoren es vor Augen hatten".

Der Stadtraum am Hauptbahnhof ist das Tor 1 dieser Themenbereiche. Er ist Empfangs- und Abschiedsort für einen Großteil der Besucher, bietet einen ersten Einblick in die Veranstaltungsangebote und den Blick zur Innenstadt.

Das Projekt wurde gemeinsam betreut von den Professuren StadtArchitektur, Bauformenlehre und Tragwerkskonstruktion.

Der Beitrag der Bauhaus-Universität erhielt den ersten Preis und wird im Jahre 2017 realisiert. Er zeigt einen rund 30 Meter hohen, schmalen Aussichtsturm am Wittenberger Hauptbahnhof, der die Gäste empfängt und für die Zeit der Weltausstellung einen »Perspektivwechsel« über die Stadt ermöglichen soll. Auf den Wänden des Turms werden die 95 Thesen stehen, die Martin Luther 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben soll. Der Turm lädt die Besucherinnen und Besucher ein, den Gedanken der Reformation zu erleben und die Stadt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.

In den kommenden Monaten werden die Entwürfe vom Architekturbüro des Vereins unter Einbindung der jeweiligen Hochschulen ausgearbeitet und bis zur Realisierung weiterentwickelt. Die ersten Bauarbeiten für die Umsetzung der Tore beginnen im kommenden Jahr.

An der Ausarbeitung des Weimarer Entwurfs »Perspektivwechsel«, der im Rahmen eines Projektes im Sommersemester 2015 entstand, waren neben Toni Sticht und Denny Sannemann fünf Studierende im Bachelor Architektur beteiligt: Maximilian Müller, Theresa Müller, Vinzenz Rauch, Eva-Maria Schraser und Ivan Sisyukin. Betreut wurde die Arbeit gemeinsam von den Professuren StadtArchitektur, Bauformenlehre und Tragwerkskonstruktion.

Perspektivwechsel.
Perspektivwechsel.
Perspektivwechsel.
Perspektivwechsel.
Perspektivwechsel.
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