Anhand eigener Arbeiten stellt Andre Bartetzki einige konzeptionell, ästhetisch und technologisch unterschiedliche Ansätze des »Eintauchens« in artifizielle auditive (und visuelle) Umgebungen vor. Wir beginnen mit einkanaligen Klanginstallationen und autoaktiven Klangfeldern, hören vielkanalige elektroakustische und psychoakustische Musik, reisen durch einen Gongschlag und durch RNA-Moleküle, und enden schließlich bei visueller Musik.
Die dabei verwendeten Technologien der Verräumlichung, wie Wellenfeldsynthese, Ambisonics, Binaural-Stereofonie u.a., werden zusammen mit anderen für die Stücke relevanten Aspekten der Produktion elektroakustischer Musik, wie Programmierumgebungen, Syntheseverfahren, Signalverarbeitung, Sonifikationsmethoden, jeweils kurz vorgestellt.
Über Andre Bartetzki:
Geboren 1962 in Berlin begann Andre Bartetzki seine Berufsausbildung und Arbeit als Tontechniker in den Rundfunkstudios der ehemaligen DDR. 1987-1993 absolvierte er das Tonmeisterstudium an der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin, wo er 1990 das Studio für elektroakustische Musik gründete und bis 2002 leitete. Von 1999 bis 2004 arbeitete er im elektroakustischen Studio der Musikhochschule »Franz Liszt« als Dozent und technischer Leiter und hatte gleichfalls einen Lehrauftrag an der Bauhaus-Universität in Weimar inne. 2009-2012 leitete er gemeinsam mit Volker Straebel das Elektronische Studio der Technischen Universität Berlin.
Seit 1990 arbeitet er als Programmierer und Klangregisseur für Neue Musik, Klang- und Medienkunst und gibt weltweit Workshops und Vorträge über elektroakustische Komposition, Live-Elektronik und Programmierung.
Seit mehr als 20 Jahren realisiert er eigene künstlerische Projekte, vor allem elektroakustische, audiovisuelle und instrumentale Kompositionen und Improvisationen sowie Klang- und Videoinstallationen, oft in Zusammenarbeit mit anderen Musikern und Ensembles, Tänzern und Bildkünstlern.
Er ist häufiger Gast auf vielen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik, Computermusik und Medienkunst, wie ICMC (Göteborg, Barcelona, Kopenhagen, Huddersfield, Daegu), SICMF Seoul, WOCMAT Hsinchu, ping! Mallorca, Música Viva Lissabon, Linux Audio Conference, Supercollider Symposium, Hörkunstfestival Erlangen, Klangbrücken Hannover, Dresdner Tage für zeitgenössische Musik, Kyptonale, Pyramidale, Inventionen, CTM und Kontakte Berlin.
Stipendien und Residenzen: ZKM Karlsruhe, Künstlerhaus Ahrenshoop, Denkmalschmiede Höfgen, Composers Centre Visby, Arbeitsstipendium Neue Musik und Klangkunst Berlin.
Zeit:
Montag, 25. November 2019, 19 Uhr
Ort:
SeaM-Werkstattstudio
Coudraystraße 13a (Raum 011)
99423 Weimar
Das Radiogespräch findet in Kooperation zwischen der Professur Experimentelles Radio und der Professur für elektroakustische Komposition und Klanggestaltung statt und wird gefördert durch den Förderfonds Bauhaus.Module.
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv