HyGlas

Entwicklung einer hybriden, aktiven Doppelglasfassade – HyGlas

Im Rahmen des Projektes soll eine hybride, modulare Glasdoppelfassade entwickelt werden, die den sich ergebenden Wärme- bzw. Kühlbedarf eines Gebäudes kompensieren und die eingetragene Energie nutzbar machen kann. Verschiedene Funktionseinheiten sollen zur optimalen Wirkung der Fassade beitragen. Im Sinne einer Doppelfassade setzt sich der Aufbau aus einer Vorsatzschale (Verbundglas mit elektrochromer Beschichtung im IR-Bereich) und der Hauptfassade (schaltbare elektrochrome Wärmeschutzverglasung mit Scheibenzwischenraum und Low-e-Beschichtung) zusammen. Der entstehende Fassadenzwischenraum (FZR) soll vertikal in lüftungstechnische Funktionseinheiten unterteilt werden. Diese können sowohl passiv als auch aktiv belüftet und entlüftet werden. Über die Anzahl und Leistung der einzusetzenden Ventilatoren, die Geometrie und das Material der Öffnungsklappen sowie deren Verhältnis zueinander, können optimierte Luftmassenströme, d.h. geeignete Luftwechselraten für die jeweils vorliegenden tages- und jahreszeitlich schwankenden Umgebungsbedingungen erzielt werden. Durch eine intelligente Steuerungstechnik kann dies in einem optimierten Zusammenspiel geschehen. Schwerpunkte der Projektarbeit an der Professur Stahl- und Hybridbau umfassen Simulationen und Experimente, wie die strahlungsphysikalische Berechnung des solaren Energieeintrags, numerische Strömungsberechnungen zur Erfassung/Optimierung des Systems, die Entwicklung einer Parametermatrix zum Einsatz der Fassadenelemente sowie experimentelle Untersuchungen an Musterfassaden.

Projektpartner sind:

  • Bauhaus-Universität Weimar, Professur Stahl- und Hybridbau
  • Universität Gießen, I. Physikalisches Institut
  • Eilenburger Fenstertechnik GmbH & Co.KG
  • ESYS Anlagenbau GmbH

Projektart
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) / AiF - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Förderdauer
2019 - 2021

Kurzdarstellung (PDF)