Lambertsmühle III

"Fortführung der Säulenversuche aus dem Forschungsprojekt Lambertsmühle II"

Projektförderung:
Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV)

Projektlaufzeit: 08/2005 bis 12/2005

Projektpartner:
IWW - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung GmbH, Mülheim/Ruhr

Projektleitung:
IWW - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung GmbH, Mülheim/Ruhr

BUW-Projektleiter: Dipl.-Ing. Jan Mauriz Kaub

 

Problemstellung

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Lambertsmühle II“ wurden umfangreiche Erweiterungen und Optimierungen des in Burscheid bestehenden Anlagenkonzeptes auf der Basis einer konsequenten Stoffstromtrennung der anfallenden Abwässer vorgenommen. Darüber hinaus wurden mögliche Risiken, die sich aus der weiteren Nutzung der erfassten Stoffströme ergeben, untersucht. In diesem Zusammenhang war es besonders wichtig, Erkenntnisse über das Verhalten und den Verbleib ausgewählter Humanpharmaka in Böden bzw. bodenähnlichen Substraten zu gewinnen.

Die Professur Siedlungswasserwirtschaft der Bauhaus-Universität Weimar (BUW) führte aus diesem Grund umfangreiche Säulenversuche durch. Das aufgefangene Sickerwasser wurde durch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserforschung in Mülheim an der Ruhr (IWW) auf ausgewählte Humanpharmaka untersucht.
In den Versuchen zeigte sich, dass trotz der überaus hohen Dotierung der Pharmakawirkstoffe ein nachhaltiger Durchbruch einzelner Stoffe erst zum Ende der Versuchszeit bzw. noch nicht erfolgte.

Zielsetzung

Um weitergehende Erkenntnisse über das Verhalten der ausgewählten Pharmaka in Böden bzw. Referenzmaterialien zu erhalten, soll der Betrieb und die Beprobung der vorhandenen Säulen aus dem Projekt „Lambertsmühle II“ fortgeführt werden.

Vorgehensweise

Die fünf Säulen werden analog zum Projekt „Lambertsmühle II“ weiterbetrieben. Das festgelegte und kontinuierlich praktizierte Beregnungs- und Beprobungsregime wird beibehalten. Die Analytik der Humanpharmaka orientiert sich nun am ausgetauschten Porenvolumen jeder Säule. Insgesamt sollen die Säulen über 1,5 a betrieben werden. Nachfolgende Abbildung zeigt die fünf Säulen.

Das Projekt "Lambertsmühle III" wurde mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Für verschiedene der aufgebrachten Pharmka bzw. Metabolite konnte ein deutlicher Durchbruch durch die Säulen beobachtet werden. Derzeit werden Tracerversuche an den Säulen durchgeführt.