Auswirkungen des Klimawandels auf Gebäude und Quartiere

Flutschäden in Ahrweiler (Foto: Dr. Holger Maiwald)

Forschergruppe - "Auswirkungen des Klimawandels auf Gebäude und Quartiere – Strukturelle Integrität, Raumklima und Energieeffizienz"

Der Klimawandel stellt ein Risiko für die gebaute Infrastruktur dar. Die Erderwärmung und die damit verbundenen Veränderungen des Klimasystems erhöhen das Risiko irreversibler schädlicher Folgen.

Im Kern des wissenschaftlichen Arbeitsprogramms der Forschergruppe steht die Entwicklung eines Konzeptes zur Abbildung und Erfassung der klimatischen Veränderungen auf Gebäude, Quartiere und Infrastruktur in Folge des Klimawandels und den daraus resultierenden bemessungs-, tragfähigkeits-, gebrauchstauglichkeitsrelevanten Einwirkungen. Neben Aspekten der statischen und dynamischen Beanspruchung durch veränderte klimatische Einwirkungen soll das Raumklima und die Energieeffizienz bestehender und neuer Wohn- und Industriegebäude unter Anwendung automatisierter, digitaler Aufnahmeverfahren für die Erfassung des Ist-Zustandes existierender Gebäude und der Verwendung von Bauwerksinformationsmodellen gesteigert werden. Ein weiteres Ziel ist die Erarbeitung methodischer Grundlagen für die direkte Bewertung klimatischer Änderungen und deren Folgen für die Bauwerkssicherheit und -nutzung mittels einwirkungsspezifischer Akzeptanzkriterien, Messkonzepte und -methoden für die Entwicklung von smarten, sicheren Systemen zur Steuerung adaptiver Prozesse, beispielsweise unter Verwendung von tragwerksbezogenen Sensor- und IoT-Daten.

Die Forschergruppe konstituiert sich aus den fünf beteiligten Professuren:

Die Transferprozesse in die Thüringer Wirtschaft werden durch einen projektbegleitenden Industriebeirat unterstützt.

Beteiligte Professuren Komplexe Tragwerke, Stahl- und Hybridbau, Modellierung und Simulation – Konstruktion, Bauphysik, Informatik im Bauwesen
Laufzeit 1. Januar 2020 bis 30. Juni 2022
Drittmittelgeber TMWWDG/ESF-Forschergruppe
Fördersumme 625.341,83 Euro