Weiterbildung berufsbegleitend

Erstellt: 26. Juni 2017

Innovationswettbewerb: Weimarer Klimalabor als »Ausgezeichneter Ort« 2017 prämiert

Wer kennt das nicht? Diskussion über trockene Luft, zugige Büroräume oder kalte Füße unter dem Schreibtisch. Im Klimaraum der Professur Bauphysik wird erforscht, wie Wohn- und Arbeitsräume der Zukunft – mit möglichst geringem Energieaufwand – bestmöglich klimatisiert werden können. Damit beweisen die Weimarer Forscher Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken, begründete die hochkarätige Jury ihre Entscheidung. Das Projekt der Bauhaus-Universität Weimar wurde unter rund 1.000 eingereichten Bewerbungen ausgewählt.

Weltweit einzigartiges Forschungslabor

Mit der Klimakammer kreierten die Forscher einen einzigartigen Ort, welcher gleich drei technische Innovationen vereint: Alle vier Wände, der Fußboden und die Decke des Labors sind separat ansteuerbar und können von etwa 10 bis 40 °C klimatisiert werden. Dadurch sind verschiedenste Szenarien, von der kalten ungedämmten Wand bis zur warmen Wandheizung, möglich. Als »Proband« dient das menschenähnliche Manikin »Feelix«. Dieses hat Heizdrähte unter seiner aus Glasfaser bestehenden Oberfläche sowie eine Pumpe, wodurch Körperwärme und Atmung simuliert werden. Damit wird der wechselseitige Einfluss von Mensch und Raumklima untersucht. Eine weitere Innovation ist ein weltweit einzigartiger Schlierenspiegel, der Raumluftströmungen sichtbar machen kann.

Gefördert wird das Projekt der Professur Bauphysik vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft sowie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Hintergrund

Seit zwölf Jahren prämiert die Initiative »Deutschland – Land der Ideen« gemeinsam mit der Deutschen Bank innovative Projekte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt, Gesellschaft, Kultur oder Bildung. 2017 stand der Wettbewerb unter dem Motto Offenheit und Aufgeschlossenheit für Neues.

Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) e.V., erläutert: »Offenheit ist das Gegenteil von Protektionismus. Überall dort, wo wir offen sind, über Grenzen hinweg denken und Hindernisse aus dem Weg schaffen, gedeihen Innovation und Fortschritt. Die 100 Preisträger zeigen das auf eindrucksvolle Weise und sind damit beispielhaft für den Standort Deutschland.«

Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Völker gern zur Verfügung:

Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Bauphysik
Tel.: +49 (0) 36 43 58/47 01
E-Mail: conrad.voelker[at]uni-weimar.de

 


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