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Erstellt: 09. November 2023

Forschungsaufenthalt »Multiscale Consequence Studies for Hazard Impact on Structures in Iraq«

Im Rahmen des vom DAAD geförderten Kooperationsprojekts "German-Iraqi University Partnerships" und zur Stärkung der Partnerschaft reisten Jun.-Prof. Lars Abrahamczyk, M.Sc. Peshawa L. Hasan und M.Sc. Baban Bapir vom 15. Oktober bis 15. November 2023 für einen Lehr- und Forschungsaufenthalt zur Tishk International University (TIU).

Der Aufenthalt begann mit der Einweihung des Kurdistan Educational Seismic Observatory (KESO) am 26. Oktober 2023. Das Observatorium ist ein wesentliches Ergebnis des Kooperationsprojektes und soll eine entscheidende Rolle bei der Sammlung seismischer Daten mit dem Ziel spielen, die Widerstandsfähigkeit von Strukturen und Infrastrukturen in der Region zu verbessern. An der Veranstaltung nahmen wichtige Interessenvertreter teil, darunter Regierungsbeamte, Industrieunternehmen, Forscher und Studenten.

Darüber hinaus hat das Team der Bauhaus-Universität Weimar erfolgreich einen Pilotkurs zur Integration internationaler Standards und Praktiken im Erdbebeningeneurwesen in den bestehenden Lehrplan des B.Sc. Bauingenieurwesen an der TIU implementiert. Der akademische Austausch ist Teil des Projektziels, Wissenslücken zu schließen und gemeinsam definierte Bildungsstandards zu fördern.

Der Forschungsaufenthalt beinhaltete auch Treffen mit wichtigen Regierungsbeamten, lokalen Interessensvertretern, Industriellen und Forschern, um mögliche zukünftige Kooperationen und Forschungsprojekte zu besprechen. Die Gespräche zielten auf die Etablierung und Förderung neuer Partnerschaften sowie Wege für den Wissenstransfer ab und unterstrichen das Engagement des Projekts für eine langfristige Stabilität der Infrastruktur.

Das Projektteam führte weiterhin eine Reihe von Felduntersuchungen durch, um zusätzliche Informationen zum Gebäudebestand und Daten zum Untergrund (Baugrund) zu sammeln. Diese Daten werden verwendet, um die Auswirkungen von Naturkatastrophen auf bestehende Bauwerke zu untersuchen und robuste Lösungen zu entwickeln, um Risiken zu mindern und aktuelle Baupraktiken zu verbessern.

Der Forschungsaufenthalt stärkte die Zusammenarbeit zwischen BUW und TIU und begründete gleichzeitig neue Partnerschaften in der Region. Mit umfassender Berichterstattung in den Medien und aktivem Engagement aus Wissenschaft und Industrie zeigt dieser Forschungsaufenthalt die Wirksamkeit internationaler Zusammenarbeit in der Wissenschaft und darüber hinaus. Die erwarteten Ergebnisse werden die Zukunft der Baupraktiken und Strategien zur Gefahrenminderung beeinflussen und letztendlich zu sichereren und widerstandsfähigeren Gemeinden im Irak beitragen.

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