Die an der Professur Bauphysik von StR z.A. Jens Schmidt und Prof. Dr. rer. nat. Oliver Kornadt entwickelte Erfindung dient der praxisnahen Untersuchung von Luftströmungen durch Undichtigkeiten in Außenwänden und Außenwandbauteilen von Gebäuden.

Mitte Februar 2012 erhielt die Bauhaus-Universität Weimar nun die Patent-Urkunde für den Versuchsaufbau mit dem Namen „Verfahren und Untersuchungsvorrichtung zur Untersuchung eines konvektiven Feuchtetransports in einem Bauwerkelement“ (Patentnummer 10 2010 031 141).

Das Problem der Luftdichtigkeit von Gebäuden wird seit der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) immer wichtiger. Durch undichte Stellen in den Außenwänden wird Wärme abgegeben und Feuchtigkeit kann in Gebäudehüllen eindringen. Die möglichen Folgen sind ein erhöhter Energiebedarf, Zugluft sowie Bauschäden in Folge von Feuchte in Außenbauteilen.

Mit Hilfe dieser nun patentierten Versuchsapparatur ist es möglich, Einzelbaustoffe aber auch gesamte Wand-, Decken- und Dachaufbauten hinsichtlich derartiger Transportmechanismen ebenso zu untersuchen wie verschiedene Öffnungen. Hierzu zählen beispielsweise Löcher, die sich in Form und Größe unterscheiden. War es bisher nur möglich, den Feuchtetransport numerisch zu simulieren, kann dieser Prozess mit Hilfe der Erfindung nun praktisch erforscht werden.

Dabei wird nachempfunden, wie sich das per Luftstrom transportierte gasförmige Wasser seinen Weg durch undichte Stellen in der Gebäudehülle bahnt. Natürliche, am Bauwerk vorkommende Druckdifferenzen infolge z.B. von Wind dienen dabei als grundlegendes Strömungspotenzial.

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Bauhaus-Universität Weimar

Fakultät Bauingenieurwesen

Professur Bauphysik

Jens Schmidt

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99423 Weimar

Tel.: +49 (0) 36 43/58 47 16

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