Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens besiegelten am Freitag, dem 04. November 2011, das  Projekt „Nutzerorientierte Bausanierung“ und der Förderverein „Renaissanceschloss Ponitz e.V“. ihre Zusammenarbeit.

Das Forschungsprojekt „Nutzerorientierte Bausanierung (nuBau)“ ist an den Professuren  Bauphysik, Werkstoffe des Bauens, Polymere Werkstoffe und Informatik in der Architektur angesiedelt und verfolgt das Ziel, digitale Gebäudemodelle zu erstellen, welche eine Grundlage zur kooperativen Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten bieten. In diesen Gebäudemodellen fließen verschiedene Komponenten wie beispielsweise neue Aufmaßtechniken, die Entwicklung neuer Materialien, zerstörungsfreie Prüfmethoden, thermische Behaglichkeit und energieeffiziente Sanierung zu einem zentralen digitalen Modell zusammen.

Die bisher erzielten Ergebnisse des Forschungsprojekts basieren zum größten Teil auf Laboruntersuchungen und müssen daher noch auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. Das Renaissanceschloss Ponitz bietet sich für diese Zwecke als geeignetes Referenzobjekt an. Es wurde 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und durchlief seit seiner Errichtung zahlreiche bauliche Veränderungen. In der Zusammenarbeit zwischen Förderverein, Denkmalschutzbehörde und Forschergruppe sollen nun zunächst Bearbeitungsschwerpunkte festgelegt werden, bevor beispielsweise Möglichkeiten der energetischen Sanierung und schonenden Aufarbeitung schadhafter Gebäudeteile ausgelotet werden. In einem digitalen Gebäudemodell sollen abschließend alle Daten und Ergebnisse miteinander verbunden werden und so ein allumfassendes Bild liefern.

Kontakt:
Jens Schmidt
jens.schmidt[at]uni-weimar.de
03643/584716

Conrad Völker
conrad.voelker[at]uni-weimar.de
03646/584708