Das Wetter ist seit jeher für die Menschheit von großer Bedeutung. Vor allem in der Mythologie steht es für die Existenz und das Agieren höherer Mächte, wie Götter oder Dämonen. Im Film ist es ein Indikator und Symbol für Stimmung und Gefühle und belegt Ereignisse in ihrer Bedeutung. Auch in Scorseses „Sutter Island“ ist das Wetter alles andere als bloß eine meteorologische Untermalung von Andrew Laeddis Kampf gegen sich selbst. Es ist sein Gegner.
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Widerstand, Anpassung und Resignation- Die Figur der Karin in Rossellinis STROMBOLI (Italien, 1950)
„Wie trostlos“ ist Karins erster Kommentar zu dem Ort, an dem sie von jetzt an Leben soll und „Ich will nur weg von dieser verdammten Insel“ sagt sie nur wenige Augenblicke nach ihrer Ankunft auf Stromboli beim Anblick der rauen Vulkanlandschaft und der verlassenen Häuser. Um nach dem Ende des zweiten Weltkriegs aus dem Flüchtlingslager […]
Im Ohr eines Paranoiden: Die Musik in Francis Ford Coppolas „The Conversation“ (1974)
In der Medizin wird Paranoia als „psychische Störung, bei der persistierender Wahn als Symptom vorherrscht“ definiert. Häufig treten dabei „Verfolgungswahn [… und] ggf. olfaktorische und taktile Halluzinationen“[1] auf. Dieses Krankheitsbild lässt sich auf Harry Caul, Abhörspezialist und Hauptfigur in Coppolas „The Conversation“, übertragen. Immer tiefer treibt ihn ein besonderer Auftrag in die Angst, selbst ein […]
107 Schritte bis zum Ende
DANCER IN THE DARK: Lars von Trier 107 Schritte bis zum Ende. Der Takt des Schicksals in Lars von Triers «Dancer in the dark » 107 Schritte bis zum Ende – ein Ende, was das sich Selma, die junge Einwanderin aus Tschechien nie vorstellen konnte. Es ist kein leichter Weg für Selma, hin und her gerissen […]
Ubilabs sucht Praktikant/in
Bezahltes Praktikum in Hamburger Web-Agentur Ubilabs Die Hamburger Web-Agentur Ubilabs und die Johanniter-Unfall-Hilfe suchen gemeinsam einen engagierten Praktikanten (m/w) für das internationale Game-Projekt QuestCity. QuestCity ist ein serious social game, entstanden in einem wachsenden Netzwerk europäischer Partner. Der Spieler lernt in spannenden Situationen an immer neuen Orten die Grundlagen der Erstversorgung und das Verhalten im Notfall.Ubilabs setzt QuestCity konzeptionell […]
Die Illusion von Wirklichkeit im Medium Film. Eine post-dogmatischer Essay zu „Dancer in the Dark“
Ende des 19. Jahrhunderts erfinden die französischen Brüder Lumière eine innovative Technologie: Den Kinematographen. Der erste Apparat, der das Aufnehmen und das Abspielen von Filmmaterial ermöglicht. Das Medium bildet die physikalische Realität so wirklichkeitsnah ab wie es zu der Zeit weder die Malerei noch die Photographie kann. Die technische Errungenschaft stößt ganz im Geiste der Wissenschaft Türen für wichtige medienästhetische Überlegungen auf. Mit dem transportablen Kinematographen reisen die Brüder fortan durch Europa von Ort zu Ort, um in der Öffentlichkeit das Interesse an dieser Erfindung zu wecken. Am Tage werden hierzu Aufnahmen vom Alltag der Ortsansässigen produziert und diese abends den Menschen präsentiert. Die ersten Filmaufführungen im Jahre 1895 bieten eine neue Form von Kontakt zwischen Mensch und Welt. Die Übertragung der äußerlichen Wirklichkeit steht im Vordergrund und keine spezifische Handlung, die über den Film einem Publikum erzählt wird. Man interessiert sich für die Erfindung, man perfektionierte sie. Der Kinematograph wurde zum wissenschaftlichen Werkzeug, zum Präzisionsinstrument.1
„Ein Film funktioniert wie die Geschichte, die er erzählt“
Singin’ in the Rain „Filme erzählen Geschichten, sie haben Geschichten und sie sind ein Teil von Geschichten.“[1] Singin’ in the rain, eines der wohl bekanntesten Filmmusicals Hollywoods, erzählt vielerlei Geschichten: Die Geschichte von Don, Lina und Kathy, die Geschichte des Kinos oder genauer gesagt die des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm, die Geschichte des Musicals […]
Regression eines Fotos
Ein Mann schwenkt ein sich selbst entwickelndes Foto hin und her, als möchte er ihm die Luft entziehen. Das Vergessene, das dieses Foto beherbergt, verblasst nach und nach. Die Erinnerung an einen vergessenen Menschen tritt ein. Das Polaroid-Bild wird von dessen Kamera verschlungen, das Blut fließt wieder in den verblichenen Körper und haucht ihm neues […]
Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ sucht Praktikant
Praktikant gesucht! Die Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ sucht für die Vorbereitung und Durchführung des Deutschen Kinder-Medien-Festivals GOLDENER SPATZ 2012: Kino-TV-Online vom 6. bis 12. Mai 2012 in Gera & Erfurt studentische Verstärkung im Rahmen eines vergüteten Praktikums: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Büro Erfurt Zeitraum: 5.03. – 15.06.2012
Liebe ist … Interpretationssache – Ein Streit über die Eigenständigkeit der Bilder
Eine Sängerin, die ihre Mundbewegungen nicht dem Playback unterwirft. Sie bleibt nicht stumm, sondern interpretiert das Lied lieber selber und legt fröhlich tanzend ein Duett mit ihrer Stimme vom Band hin. Sie tanzt und singt, wie es ihr in den Sinn kommt; völlig unbeeindruckt vom vorgegebenen Tempo der eingespielten Stimme.