Aktuelles

Erstellt: 25. November 2025

„Sensory Studies 2026. Sensorial Revolutions in the Design Arts“

Vortrag von Prof. Dr. David Howes (Concordia University, Montréal), Distinguished Research Professor, Anthropology, und Founding Director, Centre for Sensory Studies

Dienstag, 2. Dezember 2025, 18 Uhr, in der Lounge der Universitätsbibliothek, Steubenstr. 8, 99423 Weimar.

David Howes ist ein kanadischer Anthropologe und Rechtswissenschaftler. Er ist ordentlicher Professor am Institut für Soziologie und Anthropologie, Co-Direktor des Centre for Sensory Studies an der Concordia University sowie außerordentlicher Professor an der juristischen Fakultät der McGill University.

Howes ist vor allem als Pionier einer Anthropologie der Sinne und als Theoretiker des interdisziplinären Fachgebiets der Sensory Studies bekannt. Er ist Autor, Co-Autor oder Herausgeber von 16 Büchern, darunter „The Varieties of Sensory Experience” (1991) und „Sensorium” (2024). Er hat zahlreiche Zeitschriftenartikel in Bereichen wie medizinische Anthropologie, Anthropologie des Rechts, Museologie und interkulturelle Ästhetik sowie kanadische Rechtsgeschichte und interkulturelle Rechtswissenschaft veröffentlicht. Howes war 2006 Mitbegründer der Zeitschrift „The Senses and Society“ (zusammen mit Michael Bull, Paul Gilroy und Douglas Kahn) sowie Herausgeber der Buchreihe „Sensory Formations“ (2003–2009) und der Reihe „Sensory Studies“ bei Routledge (seit 2015). Er hat Feldforschung zu sozialen und kulturellen Dimensionen von Sinneserfahrungen in Papua-Neuguinea, Nordwestargentinien und im Südwesten der Vereinigten Staaten betrieben. Vor kurzem hat er ein Projekt zum Thema „Recht und Regulierung der Sinne” abgeschlossen und leitet derzeit ein Projekt mit dem Titel „Explorations in Sensory Design”.

Sein Vortrag (in englischer Sprache) perspektiviert das Gebiet der Sensory Studies mit Blick auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bereich der künstlerischen Gestaltung von Sinneserfahrungen.

Begrüßung und Einleitung: Prof. Dr. Henning Schmidgen, Professur für Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte, und Prof. Nathalie Singer, Professur für Experimentelles Radio