In der Fachzeitschrift Journal of Media Business Studies (JOMBS) ist ein neuer Artikel von Prof. Dr. Reinhard Kunz, Marc Hermanns und Prof. Dr. Christian Zabel erschienen. Unter dem Titel „The role of flow, content, and system quality in virtual reality gaming acceptance“ untersucht die Studie, welchen Einfluss Flow-Erleben („Flow“), Inhaltsangebot („Content Offering“) und Systemqualität („System Quality“) auf die Akzeptanz von Virtual Reality (VR) Gaming haben, und analysiert dabei das Zusammenspiel von Persönlichkeitsmerkmalen und technologiespezifischen Merkmalen.

Die Studie erweitert das etablierte Technology Acceptance Model (TAM) um hedonische sowie technologiebasierte Einflussfaktoren, darunter Flow-Erleben, Inhaltsangebot und Systemqualität. Zusätzlich werden das Motiv zur Realitätsflucht („Escapism“) als potenzieller Treiber und Cybersickness als mögliche Barriere der Nutzung berücksichtigt. Empirische Grundlage zum Test des erweiterten TAM bildet eine quantitative Untersuchung mit 1.784 erfahrenen VR-Nutzern.

Die Ergebnisse zeigen, dass nahezu alle untersuchten Faktoren signifikante direkte oder indirekte Effekte auf die Nutzungsabsicht haben, wobei das wahrgenommene Nutzungserlebnis („Perceived Enjoyment“) den größten Einfluss ausübt. Darüber hinaus korrelieren sowohl das Inhaltsangebot als auch das Flow-Erleben positiv mit der Akzeptanz und beeinflussen die Intention zur Nutzung von VR-Spielen indirekt. Cybersickness zeigt im Gesamtmodell hingegen keinen signifikanten Einfluss. Die Autoren vermuten, dass diese Barriere nur für eine kleinere, besonders empfindliche Nutzergruppe relevant ist.

Der vollständige Artikel ist hier abrufbar:

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/16522354.2025.2590876

Referenz:

Kunz, R. E., Hermanns, M., & Zabel, C. (2025). The role of flow, content, and system quality in virtual reality gaming acceptance. Journal of Media Business Studies, 1–25. https://doi.org/10.1080/16522354.2025.2590876