Dokumentarisches Arbeiten und Authentizität [520]
Workshop
Medienereignisse

Bodo Witzke, ZDF-Redakteur

Viele Reportagen, Doku-Serien und Dokumentarfilme wollen authentisch sein, so echt und unmittelbar der Wirklichkeit verbunden, wie es nur möglich ist. Sie wollen “gefundene Geschichten" erzählen, nichts “Erfundenes". Alle diese Filme haben mindestens ein Problem: Authentisches muss auch authentisch wirken und ohne gestalterische Eingriffe gelingt das kaum. “Authentizität" hat ein durchaus ambivalentes Gesicht: Sie steht auf der einen Seite für die Haltung des Filmemachers, die Wirklichkeit zu nehmen, wie sie ihm begegnet; auf der anderen Seite steht “Authentizität" für ein Gestaltungsprinzip. Das Seminar setzt sich mit der “authentischen Arbeitsmethode" auseinander, wobei der Schwerpunkt auf dem filmemacherischen Handwerk liegt - von der Themenfindung über Kamera, Schnitt, Text bis zur Dramaturgie.

Gearbeitet wird an konkreten Beispielen u.a. aus den ZDF Doku-Serien “Frankfurt Airport", “Hamburger Hafen", “Das Bahnhofsviertel". Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Analyse von Teilnehmerbeiträgen. Die Studierenden sollten eigene Stücke mitbringen.
Zeit:
Erster Termin: 20.01.2006, 9.30 bis 18.00 Uhr
Kinosaal, Medienhaus

Hinweise:
maximale Teilnehmerzahl: 25
Bemerkung:

Der Workshop findet vom 20.-21.Januar 2006 im Rahmen des Projekts Video Reporting Award statt.
Richtet sich an:
G, M