Am Donnerstag, 9. Juli 2015, 20 Uhr, werden im Rahmen der summaery die beiden Dokumentarfilme EIN WEIMARFILM (69 min, 1976) und GROßKOCHBERG – GARTEN DER ÖFFENTLICHEN LANDSCHAFT (16 min, 1976) von Jürgen Böttcher im 35-Millimeter-Format gezeigt. Im Anschluss daran werden Video-Essays präsentiert, die MA-Studierende im Studienmodul »Audiovisual Film Studies« erstellt haben und die den zuvor gezeigten WEIMARFILM analytisch reflektieren.

// PROJEKTBESCHREIBUNG //
Jürgen Böttcher gehört zu den bedeutendsten Dokumentarfilm-Regisseuren der DDR. Anlässlich des 1000-jährigen Bestehens der Stadt Weimar inszeniert er 1975 mit "Ein Weimarfilm" eine faszinierende Bildercollage, die ein facettenreiches Weimar zwischen Dichtkunst, Politik, Malerei und Vergänglichkeit zeigt.

Im Studienmodul »Audiovisual Film Studies«, unterrichtet von Michael Baute und Volker Pantenburg, beschäftigten sich MA-Studierende der Medienwissenschaft an zwei Wochenenden intensiv mit Böttchers Film. Entstanden sind kurze, skizzenhaft analytische Kurzfilme über »Ein Weimarfilm«, in denen mittels Voice-Over und Montage der vorgefundenen Bilder individuell gewählte Aspekte fokussiert werden. Dabei artikuliert sich die persönliche Auseinandersetzung ebenso wie die Reflexion über formale Fragen und damit korrespondierende Erzählhaltungen. Theorie wird überführt in Praxis, Filminterpretation wird selbst Film.

Ab dem 10. Juli werden die Essays gemeinsam mit den im Wintersemester 2014/15 entstandenen Video-Essays zu Raoul Walshs »They Drive by Night« in der Bauhaus-Factory ausgestellt.