Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, auch Elysée-Vertrag genannt, wurde am 22. Januar 1963 im Elysée Palast zu Paris von den damaligen Staatschefs Konrad Adenauer und Charles De Gaulle unterzeichnet. Ein erster, wichtiger Akt zur Versöhnung beider Völker, die sich über Jahrhunderte blutig bekriegt haben. Der Elysée-Vertrag sollte nun beide Völker, die so wichtig für die europäische Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg waren und denen auch besonders in heutigen Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise eine zentrale Bedeutung zukommt, einander annähern. Unterstützt wurde dieses Ziel durch Kooperationen, Austauschprogramme und einem gemeinsamen Fernsehsender, ARTE – und das mit Erfolg!
So ist das couple franco-allemand in aller Munde und man mag sich kaum ausmalen, wie Europa aussähe, wenn beide Völker keinen Frieden geschlossen und keinen Freundschaftsvertrag unterzeichnet hätten.
Am 22. Januar 2013 feierten beide Nationen den 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages. Dazu wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) im Rahmen des deutsch-französischen Jahres ein internationales und hochkarätiges Seminar mit über 150 jungen Interessierten aus Frankreich, Deutschland und anderen Ländern vom 18. bis 23. Januar 2013 in Berlin organisiert.
Ich, Student im deutsch-französischen Masterprogramm MIK (Medienmanagement, Information und Kommunikation) an der Fakultät Medien, wurde dazu nach Berlin eingeladen, um unter anderem an Konferenzen, Workshops und Debatten mit jungen Europäern, Intellektuellen, Politikern und Wissenschaftlern über die Beziehung beider Länder zu diskutieren.
Diese einmalige Chance, mit so vielen interessierten Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern über die Zukunft Europas zu diskutieren war eine einmalige Chance. Besuche im Bundestag, im Bundeskanzleramt und in der Berliner Philharmonie waren nur einige der Höhepunkte dieses fünftägigen Seminars.
Wenn ich dennoch ein Highlight ausmachen sollte, so ist es die gemeinsame live im Fernsehen übertragene Diskussionsrunde mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande und der Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt. Die beiden Staatschefs antworteten auf die von den jungen Seminarteilnehmern gestellten Fragen in ausführlicher Art und Weise, dabei wirkten sie locker und machten einen entspannteren Eindruck als sonst im Fernsehen. Auch ich traute mich vor laufender Kamera meine Frage vorzutragen, war jedoch mit der Antwort von der Bundeskanzlerin nicht vollständig zufrieden, wohingegen Hollande sehr viel konkreter wurde.
Abgerundet wurde die fast zweistündige Diskussion durch eine Visite im Bundeskanzleramt.
Alles in allem eine tolle Erfahrung, so war auch das Feedback dieses Jugendforums seitens der Teilnehmer sehr positiv. Ich habe zahlreiche interessante neue Kontakte knüpfen dürfen und habe andere Kulturen weiter kennengelernt. Wann hat man denn schon einmal die Möglichkeit Merkel, Hollande, Lammert und Co persönlich treffen und befragen zu dürfen. In diesem Sinne: Auf die nächsten 50 Jahre! Vive le franco-allemand!
Mehr Informationen unter gibt es unter http://50jahre.dfjw.org/.
Ein Video zum Diskussionsforum gibt es bei Arte
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