Smartphone- und Mikrocontrollerbasierte Bauwerksinspektion und Monitoring

Das sensorbasierte Bauwerksmonitoring hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Vor allem bei Infrastrukturbauwerken wie Brücken spielen inzwischen Fragen der Dauerhaftigkeit und Lebensdauer eine wesentliche Rolle. Um eventuelle Schädigungen am Tragwerk möglichst frühzeitig zu erkennen und damit die notwendigen Sanierungsarbeiten bzw. -kosten zu begrenzen, müssen solche Bauwerke effektiv überwacht werden.

Die in den letzten Jahren entwickelten kabelgebundenen und zunehmend drahtlosen sensorbasierten Monitoringsysteme für eine kontinuierliche Überwachung von Bauwerken sind in der Anschaffung und Wartung relativ kostenintensiv, sodass sie bisher nur vereinzelt zum Einsatz kommen. Kurzzeitmessungen an Bauwerken werden insbesondere im Rahmen der Systemidentifikation zur Schädigungsermittlung mit Hilfe von Schwingungsmessungen durchgeführt. Die entsprechende Messtechnik ist ausgereift, aber verhältnismäßig kosten- und geräteintensiv.

Als alternative Messtechnik lassen sich hierfür moderne Smartphones und Tablets nutzen. Solche Geräte sind durch Massenproduktion vergleichsweise preiswert und darüber hinaus hochgradig mobil einsetzbar. Im Forschungsprojekt werden die Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten verschiedener aktueller Smartphones und Sensorhardware in der Bauwerksüberwachung untersucht werden. Zudem werden anwendungsspezifische Android-Applikationen (Apps) für die Generierung, Auswertung und Visualisierung der Messdaten entwickelt. Darüber hinaus werden Mikrocontroller-basierte Messsysteme für verschiedenste Anwendungsszenarien in der