Städtebau-Vorlesung

Städtebauvorlesung
GESCHICHTE DES STÄDTEBAUS - Altertum, Römischer Städtebau
Sommersemester 2015 2SWS/3ECTS-CP

Um das Jahr Null erstreckt sich das Römische Reich über ein Gebiet, das sich heute von Gibraltar bis nach Syrien, von Holland nach Ägypten, von der Krim bis nach Tunesien erstreckt. Im 2.Jh.n.Chr. stehen die Römer kurze Zeit am persischen Golf, im heutigen Armenien, Rumänien und England. Rhein und Donau bilden die Grenze im Bereich des germanischen Gebiets. Um die riesige Ansammlung unterschiedlicher Völker unterwerfen, verwalten und das ganze System sieben Jahrhunderte aufrecht erhalten zu können, war nicht nur ein im höchsten Maß entwickeltes Staatswesen erforderlich, sondern auch außerordentliche technische Kapazitäten. Das Reich hätte ohne die Straßen, die Aquädukte und die Militärstädte nie zu existieren vermocht; erst eine klare und konstante Konzeption der Planung ermöglichte dessen Aufbau.

Die Expansion, die Stadttypologie, die Stadteinrichtungen, die städtische Wohnung, die Vorstädte, das System des Territoriums, sowie ein Blick über die Reichsgrenzen im Altertum sind die Themen im Sommersemester 2015. Verknüpft werden diese mit Analysen ausgewählter neuester Architekturen auf der iberischen Halbinsel, die sich mit dem antikrömischen Erbe auseinandersetzen. Ziel ist, Geschichtswissen und Entwurfserfahrung als sich gegenseitig bedingend kennen- und verstehen zu lernen.

Der Vorlesungszyklus „Geschichte des Städtebaus“ wird im Sommersemester 2016 fortgesetzt mit „Städtebau im Mittelalter“.

 

Richtet sich an: Studiengänge Bachelor Architektur, 4. bzw. 6. Semester, und Bachelor Urbanistik, 4. bzw. 6. Semester. Die Lehrveranstaltung wird mit Testat (Studiengang Architektur) bzw. Note (Studiengang Urbanistik)abgeschlossen
Teilnehmerzahl: ohne Beschränkung
Zeit: Mittwoch, voraussichtlich 11.00 bis 12.30 Uhr
Ort: voraussichtlich im Audimax, Steubenstraße 6
Beginn: 08. April 2015
Einschreibung: persönlich im Sekretariat der Professur in der ersten Studienwoche