Dr. Eva Axer

ZfL Berlin, Co-Leitung des Programmbereichs “Lebenswissen”

Axer befasst sich derzeit mit Standardverfahren des Erzählens, die sie in wissens-, medien- und theoriegeschichtlicher Perspektive historisiert. Ihr besonderes Interesse gilt Romanen, die lange und sehr lange Zeiträume darstellen und im Zuge dessen mit Strategien der Zeitraffung experimentieren. Bei der Darstellung langer Zeiträume werden vielfach prä- und posthumane Welten imaginiert. Axer untersucht die zugrundeliegenden Geschicht- und Zeitauffassungen ebenso wie die jeweiligen Menschheitsvorstellungen. Sie erweitert die Methoden der klassischen Narratologie, indem sie in ihren Untersuchungen Adaptionen literarischer Formen und das Spiel mit diversen Stilen bei der literarischen Darstellung nicht-menschlicher Entitäten einbezieht.