Benjamin Prinz

CV

Benjamin Prinz studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Germanistik und Theater-, Film-, Medienwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar. Dort ist er seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Theorie medialer Welten und seit 2020 im DFG-Projekt „Medien und Organe. Konfigurationen des Körpers im Posthumanismus“ engagiert. In seinem Dissertationsprojekt befasst er sich mit John H. Gibbons experimentalchirugischen Versuchen zur Entwicklung der Herz-Lungen-Maschine (1930–1953).

Die bisherige wissenschaftliche Arbeit von Benjamin Prinz wurde 2017 mit dem Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar (für die Masterarbeit „Kreislaufunterbrechungen. Über ein Zeitproblem der Herzchirurgie, 1900–1950“) und 2018 mit dem NTM-Artikelpreis (für den Aufsatz „Operieren am blutleeren Herzen. Eine Geschichte chirurgischer Zeit zwischen Handwerk, Maschinen und Organismen, 1900–1950“) ausgezeichnet.

Publikationen:

„How blood met plastics, plant and animal extracts: Material encounters between medicine and industry in the twentieth century”, Studies in History and Philosophy of Science 92 (2022): 45–55.

„Die Rube-Goldberg-Maschine der Herzchirurgie. John H. Gibbons Bastellabor für Lebenszeit 1934/1935“, in: Michael Gamper (Hg.): Ästhetische Eigenzeiten der Wissenschaften, Hannover: Wehrhahn 2020, S. 171–194.

„Puls“, in: Michael Gamper, Helmut Hühn, Steffen Richter (Hg.): Formen der Zeit. Ein Wörterbuch ästhetischer Eigenzeiten, Hannover: Wehrhahn 2020, S. 305–313.

„Operieren am blutleeren Herzen. Eine Geschichte chirurgischer Zeit zwischen Handwerk, Maschinen und Organismen, 1900–1950“, NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 26/3 (2018): 237–266.

Vorträge, Sektions- und Tagungskonzeptionen (Auswahl):

„Plastik, Harz und Schlachtabfälle: Materialien medizinischer Blutverarbeitung im 20. Jahrhundert“, Gastvortrag im Wissenschaftshistorischen Forschungskolloquium am Ernst-Haeckel-Haus Jena, 19. Mai 2022.

„Blut verbindet. Materiale Konnektivität und die Formierung technologischer Medizin“, Workshop zum Thema „Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Weimar, 06.–07. Februar 2020.

„Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Workshop an der Bauhaus-Universität Weimar, 06.–07. Februar 2020 [zusammen mit Johannes Hess].

„Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Sektion auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft zum Thema „Medien-Materialitäten“, Köln, 25.–28. September 2019 [zusammen mit Johannes Hess, Linda Keck und Fabian Winter].

„Tuning the Blood Circuit. Gibbon’s Experimental Heart-Lung Machines between Control and Communication, 1930–1953“, Annual Meeting der History of Science Society, Seattle, WA, 01.–04. November 2018.

„Kommunikation im Blutstrom: Gibbons experimentelle Herzchirurgie zwischen Medizin, Industrie und Amateurkultur, 1930–1953“, Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft zum Thema „Industrie“, Siegen, 26.–29. September 2018.

„Elektronik im Blutkreislauf. Rückkopplungssysteme in Gibbons experimentellen Herz-Lungen-Maschinen, 1930–1953“, Gastvortrag an der Professur für Wissenschaftsgeschichte der Universität Regensburg, 18. April 2018. 

„Kreislaufunterbrechungen. Für eine Geschichte chirurgischer Zeit“, Jahrestagung der Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik zum Thema „Wissenschafts-, Medizin- und Technikreflexion auf dem Prüfstand: Historische und aktuelle Herausforderungen“, Münster, 22.–24. September 2017.