Weimar: Konferenz regt Diskussion um Techno-Animismus an

Weimar: Konferenz regt Diskussion um Techno-Animismus an

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Weimar. Dreitägige Veranstaltung an der Bauhaus-Uni dreht sich um Avatare, künstliche Intelligenz und die Auswirkungen auf das Anthropozän.

Um den sogenannten Techno-Animismus dreht sich demnächst eine Konferenz an der Bauhaus-Universität. Vom 24. bis 26. Januar lädt die Professur für Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte unter dem Titel „Assistenten, Avatare, Atmosphären. Perspektiven des Animismus in Medienwissenschaft und Medienkunst“ nach Weimar ein. Diskutiert werden die Auswirkungen der Einführung neuartiger Technologien auf die Erfahrung unserer Umwelt.

In einer Welt, in der immer mehr Dinge, Pflanzen und Maschinen als beseelt betrachtet und mit menschlichen Eigenschaften aufgeladen werden, richtet die Konferenz den Blick auf Techno-Animismus. Die Diskussion um die individuellen Charaktere von Geräten, wie sie durch Sprachassistenten – etwa durch Siri oder Alexa – suggeriert werden, sowie die aktive Beteiligung von künstlichen Intelligenzen an kreativen Prozessen, stellen animistische Perspektiven in den Mittelpunkt. Diese Perspektiven gewinnen im Anthropozän, also dem geologischen Zeitalter, in dem der Mensch einen maßgeblichen Einfluss auf die Erde und ihre Ökosysteme ausübt, eine besondere Relevanz, erklären die Veranstalter.

Einblick in Forschung an der Bauhaus-Uni
Die drei zentralen Veranstaltungsthemen sind „Assistenten“, „Avatare“ und „Atmosphären“. Es sprechen unter anderem Anselm Franke und Angela Melitopoulos (Duo Ruth Anderwald und Leonhard Grond), Volker Bernhard, Jenny Brockmann, Judith Dörrenbächer, Anselm Franke, Leonhard Grond und Moritz Hiller. Ein Besuch von drei Laboren der Bauhaus-Uni vermittelt zudem einen Einblick in die aktuellen Forschungsprozesse zu diesen Themen und macht für die Teilnehmenden die praktischen Auswirkungen erfahrbar.