Winterwerkschau 2023: Projekte

«Na, weil ich gesucht habe wie'n Blöder» Jüdisches Leben in Apolda

Projektinformationen

eingereicht von
Sandra Rücker, Lucien Sieber

Mitwirkende
Antonia Bischoff, Lisa-Marie Opitz, Aimee Patts, Amelia Reißenweber, Marcus Rittmeier, Sina Robering, Eva-Maria Weikert, Lucien Sieber, Regine Beßler, Felicitas Packeiser

Lehrende
Sandra Rücker, Prof. Dr. Andrea Dreyer

Fakultät:
Kunst und Gestaltung

Studiengang:
Freie Kunst (Diplom),
Lehramt an Gymnasien: Kunst (Zweifachstudium, Doppelfach) (1. Staatsprüfung),
Medienkunst/Mediengestaltung (Bachelor of Fine Arts (B.F.A.))

Art der Präsentation
Ausstellung


Kooperationspartner:
Prager-Haus Verein Apolda e.V., Kulturfabrik Apolda

Projektbeschreibung

Die anhaltende Verbreitung antisemitischer Verschwörungstheorien auf Querdenker-Demonstrationen, antijudaistische Darstellungen in deutschen Kirchen wie dem Erfurter Dom und die (Nicht-)Debatte um die documenta fifteen lassen keinen Zweifel offen, dass Kunst auch politisch ist. Mehr noch betonen diese Tatsachen die Relevanz, Aktualität und Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und anderen Formen von Diskriminierung in, mit und durch die Kunst.

In Auseinandersetzung mit dem Lern-, Begegnungs- und Erinnerungsort Prager-Haus in Apolda begaben wir uns auf die Suche nach Geschichten und Biographien sozialer, religiöser und politischer Verfolgung vor, während und nach der NS-Zeit in und um Apolda. Aus intensiven Recherchen heraus entwickelten wir Strategien, mit welchen an jene, die heute Apoldaer Nachbar*innen, Kolleg*innen und Freund*innen sein könnten, erinnert werden können.

Im Rahmen der Ausstellung «Na, weil ich gesucht hab wie'n Blöder» Jüdisches Leben in Apolda zeigen wir Installationen, Objekte, Kurzfilmarbeiten, kleine Hörspiele und partizipative Ansätze, die in der Auseinandersetzung mit verfolgtem Leben in Apolda entstanden sind. Die Ausstellung in den großzügigen Räumen der Kulturfabrik Apolda möchte unter anderem die Bedeutung der Erinnerung an jüdisches Leben außerhalb der Shoah stark machen sowie einer breiten Zielgruppe Zugang zur einer schweren Thematik über alltägliche Berührungspunkte bieten.

Ausstellungs- / Veranstaltungsort

  • – Sonstiges –, KULTURFABRIK Apolda (Dr.-Külz-Straße 4, 99510 Apolda)