Ausstattung

Der Versuchstechnischen Einrichtung stehen verschiedene Versuchshallen, Laborräume und Werkstätten zur Vorbereitung von Probekörpern, zur Applikation von Messtechnik, zum Aufbau von Versuchsständen und zur Durchführung von Messaufgaben an belasteten Bauteilen zur Verfügung.

Versuchshalle im CIB
Versuchshalle im CIB
Strohballen-Druckversuch in der Versuchshalle
Strohballen-Druckversuch in der Versuchshalle
Ansicht der Versuchshalle mit Aufpannfeld
Ansicht der Versuchshalle mit Aufpannfeld

Versuchshalle in der Coudraystraße 4
(CIB.Weimar)

In der Versuchshalle können eine Vielzahl klein- und großskaliger Material- und Bauteilversuche durchgeführt und messtechnisch begleitet werden. Dazu stehen zwei Druck-Zug-Prüfmaschinen, zwei Aufspannfelder (eines davon schwingungsisoliert) und diverse individuell montierbare Belastungs- und Messtechnik zur Durchführung statischer und dynamischer Versuche an Versuchskörpern mit bis zu 14 Metern Länge zur Verfügung. Die Halle ist durch LKW befahrbar und verfügt über eine Kranbahn zum Anliefern und Bewegen von bis zu 15 Tonnen schweren Bauteilen.

Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Kriechversuche im Klimaraum
Kriechversuche im Klimaraum
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN

Klimaraum in der Coudraystraße 4
(CIB.Weimar)

Im Klimaraum im CIB in der Coudraystraße 4 befinden sich drei individuell steuerbare, druckgepufferte servohydraulische Prüfmaschinen zur Durchführung von Kurz- und Langzeitversuchen sowie Möglichkeiten zur Probekörperlagerung unter definierten und ganzjährig konstanten klimatischen Bedingungen.

Gehäuse des Lagerprüfstands
Gehäuse des Lagerprüfstands
Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Beulblechversuch in der Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN
Beulblechversuch in der Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN

Lagerprüflabor in der Geschwister-Scholl-Straße

Im Lagerprüflabor befindet sich eine servohydraulische Druck-Schub-Prüfmaschine zur Durchführung von Bauteilversuchen mit kombinierter Belastung durch bis zu 1500 kN Vertikalkraft und 800 kN Horizontalkraft. Durch diverse An- und Einbauteile erfüllt der Versuchsstand die komplexen Anforderungen an die Lagerprüfung. Das Labor ist durch LKW befahrbar und verfügt über eine Kranbahn zum Bewegen von Zubehörteilen und Prüfkörpern.

Sensoriklabor mit schwingungsisoliertem Fundament und elektromechanischer Prüfmaschine
Sensoriklabor mit schwingungsisoliertem Fundament und elektromechanischer Prüfmaschine
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN

Sensoriklabor in der Coudraystraße 9

Das Sensoriklabor eignet sich durch seine besondere technische Raumausstattung, einen schwingungsisolierten Fundmantblock sowie eine elektromechansiche Prüfmaschine zur Durchführung von Forschungs- und Kalibrierarbeiten mit sensibler Messtechnik. Hinzukommen verschiedene Messsysteme zur Bauwerksdiagnostik.

Niedergeschwindigkeits-Windkanal
Niedergeschwindigkeits-Windkanal
Strömungsversuch am Brückenquerschnitt im Windkanal
Strömungsversuch am Brückenquerschnitt im Windkanal
Niedergeschwindigkeits-Windkanal
Niedergeschwindigkeits-Windkanal
Gäste im Windlabor während der langen Nacht der Wissenschaften 2017
Gäste im Windlabor während der langen Nacht der Wissenschaften 2017

Windlabor in der Marienstraße 7

Im Windlabor steht ein Niedergeschwindigkeitswindkanal und eine Vielzahl von An- und Einbauteilen zur Durchführung und messtechnischen Begleitung von Strömungsversuchen. Die Bauform erlaubt eine sehr Turbulenzarme Strömungsgenerierung mit Windgeschwindigkeiten bis zu 30 m/s und Untersuchungen in einer Messstrecke von 2,50 m Länge und einem Querschnitt von 1,30 m x 0,8 m. Bauteile können durch einen Verladeschacht (durch LKW erreichbar) und Kettenzüge ins Windlabor verbracht werden.

Metallwerkstatt
Metallwerkstatt
Schweißwerkstatt
Schweißwerkstatt
Applikationsraum für Messtechnik
Applikationsraum für Messtechnik

Werkstätten

Der Versuchstechnischeneinrichtung stehen mehrere Werkstätten und Geräte zur Metall- und Holzverarbeitung für Versuchsaufbauten sowie Laborräume zur Applizierung von Messsystemen zur Verfügung. Diese Fähigkeiten werden durch eine enge Zusammenarbeit mit Laboren und Werkstätten anderer Institute und Fakultäten der Universität um weitere Möglichkeiten der Verarbeitung von Metall-, Holz-, Beton- und Kunstoffwerkstoffe ergänzt.

Für die Durchführung von Bauteilversuchen steht der Versuchstechnischen Einrichtung eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme zur Aufbringung statischer und dynamischer Belastungsszenarien zur Verfügung.

Servohydraulische Prüfmaschine 1000 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 1000 kN
Betonprobekörper im dynamischen Druckversuch
Betonprobekörper im dynamischen Druckversuch
Ermüdungsversuche an UHPC im Rahmen des SPP 2020
Ermüdungsversuche an UHPC im Rahmen des SPP 2020

Servohydraulische Druck-Zug-Prüfmaschine 1000 kN

Mithilfe der servohydraulischen Druck-Zug-Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1125 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien statisch und dynamisch (±1000 kN bei maximal 3 Hz, ± 800 kN bei maximal 50 Hz) geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden.

 

 

Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 250 kN

Elektromechanische Druck-Zug-Prüfmaschine 250 kN

Mithilfe der elektromechanischen Druck-Zug-Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1000 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Mit bis zu 300 mm/min Spindelgeschwindigkeit können Belastungen bis zu ±250 kN (großer Prüfraum) bzw. ±20 kN (Prüfraum für hochpräzise Messungen an Klein und Kleinstprobekörpern) realisiert werden. Die Ausbildung als elektromechanische Prüfmaschine ermöglicht energieeffiziente Langzeitprüfungen.

Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Servohydraulische Prüfmaschine 630 kN
Kriechversuche im Klimaraum
Kriechversuche im Klimaraum
Kriechversuche im Klimaraum
Kriechversuche im Klimaraum

Servohydraulische Druckprüfmaschinen 630 kN

Mithilfe dreier servohydraulischer Druckprüfmaschinen können Probekörper bis maximal 1200 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Durch die Aufstellung im Klimaraum können in den Prüfmaschinen Versuche unter definierten, ganzjährig stabilen Klimabedingungen (i. A. Normklima mit 20 °C und 65 %RH) durchgeführt werden. Individuelle klimatische Randbedingungen können durch zusätzliche Klimakapseln um die jeweiligen Versuchsstände realisiert werden. Ein druckgepuffertes Hydrauliksystem ermöglicht energieeffiziente Langzeitversuche unter Kraft- und Wegsteuerung.

Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN mit hinterem Teil der Klimakapsel
Beulblechversuch in der Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN
Beulblechversuch in der Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN

Servohydraulische Druck-Schub-Prüfmaschine 1500 kN

Mithilfe der servohydraulischen Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1000 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Eine Besonderheit stellt die Möglichkeit der kombinierten Probekörperbelastung mit bis zu 1500 kN Druck und 800 kN Horizontalschub dar, die aufgrund der besonderen Konstruktionsweise ohne Querbeanspruchung des vertikalen Hauptzylinders aufgebracht werden können. Durch Anbauteile können planmäßig asymmetrische Lasteinleitungen realisiert oder der gesamte Prüfraum mit Temperaturen zwischen -30 °C und +70 °C klimatisiert werden. Damit erfüllt der Versuchsstand auch die komplexen Anforderungen an Prüfmaschinen zur Lagerprüfung im Hoch- und Infrastrukturbau.

Hydraulikzylinder (von links): 400 kN, 1000 kN
Hydraulikzylinder (von links): 400 kN, 1000 kN
Hydraulikzylinder am Spannbetonträger
Hydraulikzylinder am Spannbetonträger
Hydraulikzylinder (von links): 100 kN, 400 kN, 250 kN
Hydraulikzylinder (von links): 100 kN, 400 kN, 250 kN

Servohydraulische Zylinderanlage in der Versuchshalle

Die Versuchstechnische Einrichtung verfügt über eine Vielzahl servohydraulischer Zylinder (2 x 1000 kN, 2 x 400 kN, 2 x 250 kN, 4 x 100 kN), die in Verbindung mit Stahlrahmenkonstruktionen auf den Aufspannfeldern der Versuchshalle flexibel zur Durchführung komplexer, frei programmierbarer  Belastungszenarien (statisch und dynamisch, Druck- und Zugbelastung) genutzt werden können. Zur flexiblen Handhabung der Zylindertechnik ist die Versuchstechnischen Einrichtung mit einer Hydraulik-Ringleitung mit 6 x 2 Anschlussstellen ausgestattet. Weiterhin stehen zwei flexible Steuertische zur simultanen Steuerung von bis zu jeweils vier Zylindern zur Verfügung.

Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Elektromechanische Prüfmaschine 25 kN
Zubehörteile zur elektromechanischen Prüfmaschine 25 kN
Zubehörteile zur elektromechanischen Prüfmaschine 25 kN

Elektromechanische Druck-Zug-Prüfmaschine 25 kN

Mithilfe der elektromechanischen Druck-Zug-Prüfmaschine können kleine Probekörper unter stufenlos regelbarer weggesteuerter Belastung (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Eine Vielfalt an Zubehörteilen ermöglicht eine große Variation an Druck- Zug- und Biegeversuchen an kleinen und mittelgroßen Probekörpern. Neben Anschlüssen für die elektronische Aufnahme von Kraft- und Verformungsgrößen besitzt die Maschine auch Analoge Messanzeigen. Die Ausbildung als elektromechanische Prüfmaschine ermöglicht energieeffiziente, weggesteuerte Langzeitprüfungen.

Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand
Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand
Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand
Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand
Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand
Lukas Hohlkolbenzylinder im Dauerversuchsstand

Hydraulische Hohlkolbenzylinder 400 kN mit Handsteuerung

Für flexible Einsatzszenarien in den Versuchslaboren oder externen Baustellen stehen mehrere Hydraulikzylinder mit Hydrauliköl-Handpumpen zur Aufbringung von Belastungen von jeweils bis zu 400 kN zur Verfügung. Die Ausführung als Hohlkolbenzylinder lässt die Durchführung von stabförmigen Probekörpern bzw. von Zugstangen zur Lasteinleitung in Bauteile und Bauwerke zu. In Kombination mit Kraftmessdosen und Wegaufnehmern zur Kontrolle können individuelle Beanspruchungsszenarien realisiert werden.

Zur Aufnahme unterschiedlichster Messgrößen kann die Versuchstechnische Einrichtung auf eine Vielzahl elektromechanischer, thermischer und optischer Messsysteme zurückgreifen.

Längs- und Querdehnungserfassung am Betonkörper mit induktiven Wegaufnehmern und Extensometer
Längs- und Querdehnungserfassung am Betonkörper mit induktiven Wegaufnehmern und Extensometer
Längs- und Querdehnungserfassung am Betonkörper Dehnungsmessstreifen
Längs- und Querdehnungserfassung am Betonkörper Dehnungsmessstreifen
Längsdehnungserfassung am textilbewehrten Übergreifungsstoß mit Extensometer
Längsdehnungserfassung am textilbewehrten Übergreifungsstoß mit Extensometer
Längsdehnungserfassung an Elastomerlagern unterschiedlicher Dicke mit hochsensiblen Wegaufnehmern
Längsdehnungserfassung an Elastomerlagern unterschiedlicher Dicke mit hochsensiblen Wegaufnehmern

Dehnungsmessung

In der Versuchstechnischen Einrichtung stehen eine Vielzahl an elektromechanischen und optischen Systemen zur Erfassung von Bauteildehnungen zur Verfügung. Dabei können Dehnungen direkt erfasst (mithilfe von Dehnungsmessstreifen und Faseroptischen Sensoren) oder indirekt (durch Wegmessung mit induktiven Wegaufnehmern oder Extensometern mit anschließender Dehnungsberechnung) ausgewertet werden. Dafür werden standardisierte Messsysteme verwendet oder aufgabenspezifisch individuelle Messsysteme entwickelt und appliziert.

1D-Rissfortschrittsmessung mit indukkivem Wegaufnehmer
1D-Rissfortschrittsmessung mit indukkivem Wegaufnehmer
2D-Rissfortschrittsmessung mit induktiven Wegaufnehmern in der Marktkirche Halle
2D-Rissfortschrittsmessung mit induktiven Wegaufnehmern in der Marktkirche Halle
3D-Rissfortschrittsmessung mit induktiven Wegaufnehmern im Dom zu Halle
3D-Rissfortschrittsmessung mit induktiven Wegaufnehmern im Dom zu Halle

Rissbreitenmessung

Für die Erfassung von Rissbreiten und deren Fortschrittsüberwachung werden in der Versuchstechnischen Einrichtung projekt- und anforderungsspezifische Individuallösungen - meist auf Basis induktiver Wegaufnehmer - entwickelt und an Bauteilen und Bauwerken appliziert.