Zum 31.3.2017 beendet Prof. Dr.-Ing. Karl Josef Witt seinen Dienst an der Professur Grundbau, Fakultät Bauingenieurwesen, welcher er seit 1998 angehört. Ein Rückblick auf 19 Jahre Forschung und Lehre.
»Eines meiner Lebensmotive ist Lernen, Verstehen, Durchdringen. Ich dachte anfangs, das wäre einfacher... Aber es gab in den Jahren jede Menge Anregung«, resümiert Witt. Angefangen von zahlreichen Forschungsreisen nach England, Finnland, Spanien, Ungarn, Griechenland oder Rumänien, gefolgt von renommierten Publikationen und Anerkennung, über seine Zeit als Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen sowie »zahlreiche Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen, von berühmten Wissenschaftlern, geschätzten Kolleginnen und Kollegen, Verwaltungsangestellten bis hin zum Hausmeister«.
Besonders gern erinnert sich Witt an ein Projekt der Worldbank, welches ihn nach Bhutan führte: »Ich war einer von vier Experten zur Rekonstruktion eines buddhistischen Klosters«, berichtet er. Was ihn dort begeisterte, waren die Menschen, welche ihre Lebensqualität nicht in Geld, sondern in Glück messen. Entsprechend fallen seine Pläne für die Zukunft aus:
Worauf er sich freue? »Auf zeitliche Flexibilität, soviel Arbeit, wie gut tut, mehr Besinnung und Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Lesen, Denken, Nichtstun, eben Muße... auf leichte Tage in unserem Domizil in Italien, meine neuen Instrumente (Klarinetten)... Auf Weimar und auf die Frage der noch Aktiven: Wie geht es dir im Ruhestand ?? Und ich antworte dann, wow, das ist echt toll, hammerhart, hätte ich nicht gedacht«. Gleichwohl werde er die Zeit an der Bauhaus-Universität Weimar missen, gesteht Witt. So vermutet er: »Dass mir die Anregung durch die Mitarbeiter fehlen wird, sowie die Betreuung der Masterstudenten, wenn man sieht, wie sich das Potential entwickelt und ich meine väterliche Ader aktivieren kann«. Denn: »Noch ein Highlight ist das Zusammentreffen mit Absolventen, die mittlerweile in verantwortlichen Positionen stehen und denen ich bei Vorträgen, Tagungen oder Weiterbildungen ganz unvermittelt begegne und die mir Dankbarkeit für die Ausbildung hier an der Uni entgegenbringen«, fügt er hinzu.
Über Prof. Witt
Von 1973 bis 1979 studierte der gebürtige Baden-Württemberger Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe, wo er 1986 am Institut für Boden- und Felsmechanik promovierte. Danach war er in einem Koblenzer Ingenieurbüro als Gruppenleiter Bodenmechanik und Grundbau Deponiebau tätig, bis er 1990 Partner im Erdbaulaboratorium von Hans Kusenbach in Koblenz wurde. Anschließend verschlug es Witt nach Thüringen, wo er seit 1998 die Professur Grundbau an der Bauhaus-Universität Weimar inne hat. 2007 gründete er ein Ingenieurbüro Witt + Partner in Weimar und Hannover.
Prof. Witt ist von der IHK vereidigter Sachverständiger für Erd- und Grundbau, Geotechnik des Deponiebaus, Sachverständiger für Erd- u. Grundbau, Felsbau sowie Prüfsachverständiger für Erd- und Grundbau nach Bauordnungsrecht. Daneben engagiert sich Witt ehrenamtlich beim Ingenieurtechnischen Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling, war stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik (DGGT) und ist Herausgeber des »Grundbau-Taschenbuches« vom Verlag Ernst & Sohn.
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