Versuchsraum

Versuchsraum für kreatives Arbeiten und Studieren

Reagieren ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsprozesses und ist auch als ein Prinzip im Umgang mit bestehenden Räumen zu verstehen. Wie verhält sich die Gestaltung der einzubringenden Nutzung gegenüber Bestehendem? Spricht sie den Raum an, tritt sie in Dialog, oder kontert die Gestaltung mit Gegenpositionen? Es gilt eine Reaktion / Wirkung im gebauten Raum des „Raummoduls CemCel“ zu zeigen um ihn als Arbeitsraum für und von Studierende zu entwerfen und dadurch nutzbar zu machen.

Die bestehenden raumbegrenzenden Elemente, die bereits von Studierenden entwickelt und umgesetzt wurden, bilden den Rahmen, den es zunächst zu erfassen gilt.  Die innovativen Baumaterialien CemCel (Leichtbau Werkstoff aus Zement, Cellulose und Wasser) und BauBuche (Hartholz) sollen im Innenraum erlebbar werden und als experimenteller Baustoff für Möblierung weitergedacht werden. Bei der Möblierung kann es sich sowohl um integrierte als auch um flexible Elemente handeln.
Raum und Ausstattung sind nicht separat zu denken, sondern als eine Einheit zu verstehen. Der Charakter des Raumes und seine Atmosphäre werden entscheidend über die Beschaffenheit der Oberflächen, über Texturen, Material und Farbe geprägt. Architektur und Produktdesign wird zu einer Disziplin zusammengeführt und als konzeptionelle Symbiose im Versuchsraum CemCel gebaut.

Im ersten Schritt beobachten und analysieren die Studierenden im Diskurs ihren eigenen kreativen Arbeitsprozess. Daraus werden die zentralen Nutzungsszenarien destilliert und schließlich entwerfen interdisziplinäre Teams aus zwei Architektur und zwei Produktdesign Studierenden die Idealausstattung für das gesamte Raummodul.

Hintergrund:
Das Projekt Ehoch3 wurde 2013 aufgelegt, um das experimentelle Bauen und Forschen an der Bauhaus-Universität zu fördern. Ziel ist es, schrittweise Raummodule für den Campus zu entwerfen, zu planen und zu bauen. Die Raummodule sind jeweils ein gemeinschaftliches Projekt verschiedener Beteiligter aus dem universitären Kontext und der Bauindustrie und sollen als Arbeitsräume für die Studenten zur Verfügung stehen. Im Zusammenhang bildet sich ein kompaktes und gestapeltes Raumgefüge das für alle Beteiligten Raum für Experimente, Erlebnisse und Evaluierung lässt.

 

MASTER SEMINAR …………………………………….. WS 2016/17

INTERDISZIPLINÄR
Professur Entwerfen und Raumgestaltung
Professur Produktdesign

TERMINE  …………………  Mittwoch von 10:15 – 12:30 Uhr

ORT …………………………………………………………  Hauptgebäude

START ………………………………………………….  12. Oktober 2016

Materialworkshop …………………………….. 19. Oktober 2016

Workshoptag  Testeinbau …………… 07. Dezember 2016

ANMERKUNG
Teilnahme an Werkstattkurs in beiden Holzwerkstätten PD/ Arch.
Angebot VektorWorks Tutorial ……….. 24. Oktober 2016

Credits   …………………………………………………………………..  6 ECTS

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