Stralsund

Stralsund – Wohnen in der Altstadt

Die Hansestadt Stralsund wurde 1234 an der Ostsee errichtet. Als Freihandelsstadt gelangte sie zu Wohlstand, der sich noch heute an der hochwertigen Bausubstanz in der Altstadt ablesen lässt. Seit 2002 ist Stralsunds Altstadt zusammen mit der Altstadt von Wismar UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir wollen im Rahmen unseres Entwurfsprojektes das Quartier 33 bearbeiten eine brache Fläche vor der Kirche St. Jakobi. Die Brache entstand im zweiten Weltkrieg als die Altstadt durch einen Bombenangriff 43 Baudenkmale und viele historische Wohn- und Gewerbebauten verlor.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Stralsund und den Behörden wollen wir uns diesem Ort annehmen und Lösungen für neues Wohnen in der Altstadt testen. Es gilt Typologien wie einzelne Häuser, Mehrfamilienhäuser oder Geschosswohnungsbau für die Parzellen zu untersuchen und den Diskurs über generationenübergreifendes Wohnen zu führen. Es wird für das Quartier 33 eine architektonische Antwort gesucht, die zum einen in Dialog mit dem historischen Ensemble tritt und zum anderen sich der neuen demografischen Entwicklung als begehrter Wohnstandort, stellt.
Als ein weiterer Schwerpunkt neben der Nutzung werden konstruktive Details und Materialität in Korrelation zwischen alter und neuer Substanz erarbeitet. Hier wollen wir unser Wissen über Monolithisches Bauen und Metaphern für das Bauen im Bestand nutzen und erweitern.
Zu Beginn unseres Projektes werden wir die Verantwortlichen in Stralsund, wie zum Beispiel Mitglieder des Gestaltungsbeirates, treffen, um den Ort kennenzulernen und bereits verschiedene Strategien zu diskutieren.
Die ausgearbeiteten Entwürfe bilden schließlich für die Stadt Stralsund einen wichtigen und notwendigen Impuls, der das weitere Vorgehen beeinflussen wird.
Begleitend zu dem Entwurfsprojekt finden zwei Seminare, analog zu den Schwerpunkten des Projektes, statt. Das Begleitseminar „Monolithisch“ an unserer Professur hinterfragt und vertieft die architektonische Kontroverse zwischen Monolithischer- versus additiver Bauweise im Mauerwerksbau.
Das Begleitseminar „Wohnungbautypologien Stralsund“ an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau untersucht die örtlichen Wohntypologien, die auf die lange Geschichte als Hanse- und Hafenstadt zurückgehen. Kontorhäuser haben die Bebauung ebenso geprägt wie städtische oder kirchliche Institutionen, bspw. Spitäler und Klöster. Das Seminar vermittelt grundlegendes Wissen über die vorherrschende Typologien für den städtebaulichen und architektonischen Entwurf.

MASTER ENTWURF……………………………………… WS 2016/17

TERMINE  ………………  Donnerstag von 10:30 – 18:00 Uhr

EXKURSION ……………….  Stralsund 22.-21. Oktober 2016

ORT ………………………………………………………….  Hauptgebäude

START …………………………………………………..  13. Oktober 2016

BEGLEITSEMINARE   …………………………………………  je 3 ECTS
Monolitsch – versus additiver Bauweise …. Donnerstags
Wohntypologien Hansestädte …………………. Donnerstags

Credits   ………………………………………………………….  12 + 6 ECTS

Schreiben Sie einen Kommentar


*