SoSe 2015 - Summary

Beatrice Schuett

Essay, Film und Mixed Media (Holz, Papier, Bücher, Fernseher)
Fotos: Florian Wehking

 

Das Private

„Das Private“ ist eine interaktive Szene, bestehend aus einem Essay, einem Paravent (basierend auf dem Grundriss des Farnsworth House, gebaut von Mies van der Rohe in Illinois von 1946 - 1951), einem gebauten Tisch mit integriertem Bücherregal und Postfach, einer Animation, einem weissen TV-Gerät, meiner Privatbibliothek, einem Fragebogen (für das Postfach), einer beliebigen Stuhlanzahl, den Fachwerksockeln I und II, einem früheren Werk, einem Überwachungskamerabasecap (in Gestalt eines gerahmten Fotos)

Can Kurucu

Site specific painting, video installation
Fotos: Florian Wehking

 

In Transmission

The green-screen technique is applied to isolate the object from its environment. Once isolated in a digital format, the object exists beyond its original and tangible context. The recording -saved data- can be digitally reproduced and transferred into any setting.

Michael Merkel

Photoserie, Fotos: Florian Wehking
Buchseiten, Tusche, Fineliner, Folie

 

AUFGEGESSEN

In der Serie wird zunächst ein Portrait des Künstlers durch diesen gegessen. Während der Aktion ensteht eine Aufnahme, die wiederum ihrerseits gedruckt und verspeist wird. So entsteht eine aufeinander aufbauende Bildfolge, die mit jeder Wiederholung um eine Ebene ergänzt wird und in der sich vergangene, gegenwärtige und künftige Bilder des Menschen überlagern.

Im Zentrum der Arbeit steht die Bildung des Menschen als ein permanentes Sich-selbst-Erarbeiten.

 

Im Cynwald

Die Beziehung des Menschen zur stofflichen Welt ist eine zentrale Frage im Zeitalter zunehmender Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche. Vor diesem Hintergrund thematisiert die Serie das Verhältnis Mensch–Materie mit Blick auf die Symbolwelt des Bergbaus. Die historische Dimension wird auch am Papier ersichtlich: Buchseiten bilden den Grund für die zeichnerische Arbeit, wobei gleich einem Sedimentationsprozeß über den alten gedruckten Text ein neuer zeichnerischer Text aufgetragen wird.

Anna Lina Gick

Objekt aus Schokolade
Fotos: Florian Wehking

 

10 Kilo

Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade in Deutschland beträgt zehn Kilogramm. Die Skulptur ist 67 x 35 cm groß.

Christian Claus

Wohnwagen/Imbiss, Foto: Florian Wehking

Es gibt Eier mit Senfsoße – Projekt Imbiss

Christian Claus hat vor einigen Jahren eine Ausbildung als Koch absolviert. In seinem selbst gebauten Imbiss versucht der Student mittels performativer Intervention, die Welt zwischen Gourmetgastronomie und Imbisskultur ironisch zu erörtern.

„Na dann Guten!“

Julian Salvatore

Echthaar, Holz, Pappe, Plastik, Panzerklebeband
Fotos: Florian Wehking

 

PFERD VON TROJA

Bei der Arbeit handelt es sich um eine Skulptur, die ein Produkt aus der Welt der Spielwaren darstellen soll. Das „Spielzeugpferd“ kommt mit vielen tollen Funktionen daher. Neben einer Druckluftharpune, besitzt es außerdem noch eine leuchtende Sirene, einen funktionierenden Aufzug und sogar einen Kofferraum. Das Objekt bewegt sich mithilfe eines speziellen Schiebe- und Getriebemechanismus, welche die Beine des Pferdes in Gang setzen. Gleichzeitig schnappt das Maul auf und zu.

Kaspar Elias Kimmel

Skulptur, Sockel, Videoinstallation
Fotos: Florian Wehking

 

Wühlkegel

Wühlkegel bereichern den Spielzeugmarkt. Mit den Wühlkegeln aus bissfestem, lebensmittelechtem Material, können Lebewesen ihren natürliche Spieltrieb ausleben und sich dauerhaft im Stehen, Sitzen und Liegen beschäftigen. In verschiedenen Situationen unter harten Praxisbedingungen getestet, liefert der Umgang mit den Kegeln bislang durchweg positive Ergebnisse: Insbesondere „umorientierte“ Verhaltensmuster wie z.B. das Schwänzebeißen werden durch den befriedigten Wühltrieb reduziert.

Lea Hinze

Badewanne, Wasser, Zeitungsartikel
Fotos: Florian Wehking, Susanne Kutter

 

...in aller Stille...

In der Badewanne schwimmen Papierschiffchen, die aus Zeitungsartikeln über flüchtende Menschen gefaltet worden sind. Die Schiffchen versinken innerhalb eines Tages auf den Wannengrund, täglich folgen neue Schiffchen. Am Ende der Ausstellung bleibt nichts als ein zäher Papierbrei aus Informationen am Grunde der Wanne übrig.

Lisa Hopf

Videoinstallation Hochsitz, Projektor und DVD-Player, Walkman mit Kassette
Fotos: Florian Wehking, Susanne Kutter

 

Dear Me!

Die Installation zeigt die Animation eines Rehes. Die Animation wird auf einem Fernseher gezeigt und über Kopfhörer hört man achtziger Jahre Musik dazu. Anfangs sieht es so aus, als ob das Reh tanzt, später verendet es.

Lena Neuner

Installation, Mixed Media
Fotos: Florian Wehking

 

KIOSK (2012-16)

Hefte, Aufkleber und andere Sachen, die Spaß machen

Der Kiosk präsentiert alle in den letzten drei Jahren entstandenen Multiples und bietet diese zum Verkauf an. Die verschiedenen illustrierten Heftchen, Sticker und Spiele sollen zum Stöbern und Verweilen einladen. Der Kiosk ist improvisiert und schafft auf einfachste Art und Weise eine Kaufladenoptik. Seine Erscheinung und sein Sortiment ist von Mal zu Mal ein bisschen anders.

Martin Hoffmann

Skulptur, Holz, Nägel
Foto: Florian Wehking


O.T.

Bei dem Objekt sind die einzelnen Teile nur mit Hilfe von Spannung und Reibung miteinander verbunden. Die Nägel dienen nicht als feste Verbindung, denn sie wurden nicht in das Holz geschlagen, sondern wurden lediglich in Ösen gesteckt, um die Einzelteile miteinander zu verbinden. Die ausladenden Teile der Skulptur stabilisieren sich gegenseitig. Das Objekt ist durch seinen Aufbau sehr fragil und anfällig für Störungen. Das Abnehmen einer Holzplatte auf der einen Seite bedingt eine Reaktion auf der anderen Seite des Objektes.

Matteson Holtmann/Maxime Gabriel

Installation, Skateboard, Rampe
Fotos: Florian Wehking

 

First Impressions

First Impressions is an attempt at translating the gnarly vibes of skateboarding's international culture. Since we've shared with you our own footprints, feel free to step inside, explore and leave your own as well.

Melissa Holstein

Installation, Pflanzen, Behälter
Fotos: Florian Wehking


Elaboration

Algen erzeugen nicht nur Sauerstoff, sauberes Wasser, Energie und Nahrung. Sie zählen zu den ältesten Lebensformen auf der Erde. Können wir mit ihnen kommunizieren, von ihnen lernen? Über Essen, Arbeit und Schlaf hinaus, ist Leben Kommunikation. Elaboration ist Informationsverarbeitung durch Verknüpfung mit Information. Der Prozess wird durch das Unbekannte angeregt. Die experimentelle Elaboration verbindet implizite Information des lebendigen Materials Alge mit expliziten Ausdrücken menschlicher Codes.

Mina Amini

Installation, Bett, Porzellanobjekte, Farbe
Fotos: Florian Wehking


Geerntet

Ungerechtigkeit, Gewalt und Diskriminierung bedrohen wie nie zu vor unsere Zivilisation. Trotz unserer Zivilisiertheit sind Frauen und Kinder davon am häufigsten betroffen.

Die Arbeit ist all denjenigen gewidmet, die entrechnet, verfolgt, missbraucht und versklavt werden.

Tobias Katzenberger

Installation, Video


Inspektor Nuckowski leitet die Ermittlungen

Inspektor Nuckowski ist eine Street-Comedy Show der etwas anderen Art. Gegenstand der Show ist der tollpatschige, aber liebenswerte Cop "Inspektor Nuckowski", der sich desorientiert und inkompetent auf die ahnungslosen Bürger der Stadt stürzt. Neben der Rolle des Inspektors, schlüpft der Künstler in viele weitere Charaktere , die mit ausgewählten Kostümen, bissigen Kommentaren und inszenierten Vorfällen, den öffentlichen Raum zur Bühne machen.

Toumaj Zeraati

Performance, Foto: Toumaj Zeraati


Aktzeichnen

Meine Arbeit thematisiert die Geschichte des sich prostituierenden Künstlers. Dies tut er nicht aus schlichtem Interesse oder aus Überzeugung, sondern um zu überleben.

Anita Riesch

Mixed Media
Fotos: Florian Wehking

 

ΟΔ - Shop 

Als historische Originale stehen sie in den Sammlungen von museen und als Reeditionen in deren Museumsshops: Das Bauhaus-Schachspiel, die Boglersche Salzdose und die Wagenfeld-Leuchte.

"Volksbedarf statt Luxusbedarf" forderte schließlich Hannes Meyer, der zweite Direktor des Bauhauses. Die Objekte Schachspiel, Lampe und Salzdose von Anita Riesch knüpfen an diese Forderung an. Sie hinterfragen durch die Transformation in Kunstobjekte mit Souvenircharakter das Verhältnis von Kunst und Ware.

Die Objekte werden in einem inszenierten Museumsshop präsentiert, welcher in den historischen Gebäuden der Bahuas-Universität Weimar platziert wird.