WiSe 2016/17: Material World

In Zusammenarbeit mit Florian Wehking und Linda Schumann

In der zunehmend immateriellen Welt wird die Bedeutung von Material oft nicht mehr wahrgenommen, weil sich das Verhältnis von Oberfläche und Substanz in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Dabei ist und bleibt unser Alltag materiell, wir selbst sind vergängliches Material und zukünftiger Sondermüll.

Im Projekt Material World setzten wir uns mit dem Wert und der Neudeutung des Materials für die künstlerische Arbeit auseinandersetzen. Wir untersuchten die Bedeutung des Materials, wie es sich verwandelt hat und reflektieren die inhärente Botschaft des Materials in Verbindung mit der eigenen künstlerischen Intention. Unterstützt würden wir durch die langjährige Forschung von Prof. Monika Wagner. In ihrem "Lexikon des künstlerischen Materials. Werkstoffe der modernen Kunst von Abfall bis Zinn" stellt sie die Frage, ob Material nur Träger der Idee ist, oder auch Anteil an der Bedeutung eines Kunstwerks hat. 

Im Projekt experimentierten wir weiterhin mit der Kombinatorik von Fundstücken mit neuem Material und deren spezifischen Eigenschaften; Organisches mit von Menschen Geschaffenem; der Körper als Material in Performance; und Material in Verbindung mit den immateriellen Elementen Licht und Sound.