Zum 1. August 2015 trat Susanne Lackner die Pro Exzellenz Professur »Technologien urbaner Stoffstromnutzungen« an der Bauhaus-Universität Weimar an. Zukünftig möchte die Professur neben grundlagenorientierter Forschung insbesondere zur Lehre im Masterstudiengang »Umweltingenieurwissenschaften« beitragen.
Eingebettet in das Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) liegt der Fokus, laut Susanne Lackner in der Forschung grundlegenden Arbeiten im Bereich der biologischen Abwasserreinigung, insbesondere der Optimierung der Stickstoffelimination auf Kläranlagen und dem damit möglich werdenden Paradigmenwechsel in der Abwasserreinigung hin zu mehr Ressourceneffizienz und Stoffrückgewinnung (Energie, Wertstoffe). An genannten inhaltlichen Schwerpunkten forschte die Professorin schon in Karlsruhe anhand von kleinen Versuchsanlagen im zehn Liter Maßstab.
Die Professur möchte außerdem bei der modernen Ausbildung der Studierenden mit Lehrangeboten u.a. zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Industrie- und kommunalem Abwasser, Mikrobiologie für Ingenieure und mathematischen Simulationen von biochemischen Prozessen Akzente setzen.
Vor ihrer Berufung zur Professorin an die Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus -Universität Weimar war Susanne Lackner Juniorprofessorin für Biotechnologie der Abwasserbehandlung am Karlsruher Institut für Technologie. Ihre Forschungsschwerpunkte lagen unter anderem bei der biologischen Stickstoffelimination mit verschiedenen Reaktorsystemen, dem Einsatz aerober Granula in der Abwasserreinigung, der Untersuchung des Verhaltens von Nanopartikeln in Abwasser, und die Modellierung von Transportprozessen in Biofilmen bzw. , die mathematische Modellierung von biochemischen Prozessen.
Ihre Promotion führte Frau Lackner am Department of Environmental Engineering, der Technical University of Denmark, mit einem Forschungsprojekt zu membrangebundenen Biofilmen durch.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war Frau Lackner unter anderem am Engler-Bunte-Institute, Lehrstuhl für Wasserchemie und Wassertechnologie in Karlsruhe, am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität München, am Department of Civil Engineering, University of Waterloo in Kanada und am Department of Environmental Engineering, Technical University of Denmark tätig.
Die diplomierte Ingenieurin arbeitet außerdem auch außerhalb der Hochschule für die Aquantis GmbH und Siemens Water Technologies AG. In ihren Tätigkeiten bei den Unternehmen beeinflusste sie maßgeblich die Entwicklung und Markteinführung eines neuen Prozesses zur Stickstoffelimination in der Industrieabwasserbehandlung, nahm eine beratende Tätigkeit im Bereich biologische Abwasserreinigung auf Kreuzfahrtschiffen mit Membrantechnik ein und führte eine Studie zur möglichen Anwendung von Membran-Biofilm Reaktoren in der Abwasserbehandlung durch.
Weiterhin nimmt Frau Lackner Reviewertätigkeiten für eine Reihe von Fachzeitschriften, u.a. Water Research, Applied Microbiology and Biotechnology, Water Science & Technology, Environmental Science & Technology, Journal of Membrane Science wahr.
Sie ist Mitglied im Management Committee der Specialist Group Nutrient Removal and Recovery der IWA (International Water Association), und bei der AG KEK 1.3 "Rückbelastung aus der Schlammbehandlung", der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.).
Die eingangs genannten inhaltlichen Schwerpunkte möchte Frau Lackner in ihrer neuen Position weiter verfolgen und ausbauen.
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